Am Ende noch ein Unentschieden – Frank Hamann nach 26:26 gegen Frankreich zufrieden
Niederlage, Sieg und zum Abschluss ein Unentschieden: Im dritten Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und Frankreich trennten sich beide Teams mit einem 26:26-Unentschieden. DHB-Trainer Frank Hamann, der auf der Bank ohne die erkrankte Co-Trainerin Zuzana Porznikova auskommen musste, zog nach der sechstägigen Maßnahme ein positives Fazit: „Wir haben den nächsten Entwicklungsschritt und mehr Struktur in unserem Tempospiel gesehen. Insgesamt war dies eine sehr gelungene Maßnahme mit positiven Erkenntnissen.“ Beste Werferin der Partie war Louisa De Bellis mit sieben Treffern.
Die deutsche Mannschaft fand zunächst nicht ins Spiel und kassierte immer wieder leichte Gegentreffer. „Die ersten Minuten haben wir komplett verschlafen. In den Zweikämpfen haben wir zu halbherzig agiert, in der Abwehr waren wir nicht aufmerksam genug. Mit so einer Leistung wird es auf diesem Level natürlich ganz schwer“, sagte Frank Hamann. Da sich auch Frankreich viele Fehler leistete, stand es nach zehn gespielten Minuten 3:4.
Doch dann zeigte die von Hamann genommene Auszeit Wirkung und die DHB-Auswahl kämpfte sich Tor um Tor in die Partie. Mit der Schlusssekunde der ersten Halbzeit kassierte die Mannschaft den 10:11-Führungstreffer der Französinnen.
Zu Beginn der zweiten dreißig Minuten waren die Talente der Jahrgänge 1998 und jünger von Beginn an hellwach. Trotz der vielen Wechsel dominierte die DHB-Auswahl den Gegner und setzte sich mit drei Treffern ab. „In dieser Phase ist es uns nicht gelungen den Sack zu zumachen. Wir haben uns sehr gute Chancen erarbeitet, diese aber nicht zum Torerfolg genutzt“, erklärte Hamann. Dies wurde prompt bestraft und Frankreich ging wieder in Führung. Doch die junge DHB-Mannschaft blieb cool und erzielte in der letzten Spielminute den Ausgleichstreffer.
Vom 21. Oktober bis 1. November bekommen 16 neue Spielerinnen der Jahrgänge 1998 und jünger im Rahmen der A-Lizenz-Ausbildung in Kaiserau die Chance, sich den DHB-Trainern anzubieten. „Danach werden wir diese beiden Maßnahmen vergleichen und die besten Spielerinnen zur Leistungsdiagnostik nach Leipzig und zu den Länderspielen gegen Dänemark nach Berlin einladen“, sagte Frank Hamann. Der Trainer ist optimistisch, dann ein schlagkräftiges Team zu haben, das im März erfolgreich die Qualifikation zur Europameisterschaft bestreitet.
Deutschland – Frankreich 26:26 (10:11)
Tor: Celina Meißner, Lea Rüther
Feld: Amelie Bayerl (3), Vanessa Brandt, Louisa De Bellis (7), Lena Degenhardt, Isabelle Dölle (2), Nina Fischer (2), Nele Franz (2), Vildana Halilovic, Julia Herbst (4), Isabel Hurst (2), Leonie Kockel, Lucie Kretzschmar, Jennifer Souza,, Mia Zschocke (4)