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U17-EM in Polen: Hauptrunde nach 22:28 gegen Norwegen verpasst

18.08.2013
18.08.2013 · Nationalteams, Jugend weiblich Nationalteam, Home · Von: tok

U17-EM in Polen: Hauptrunde nach 22:28 gegen Norwegen verpasst

Aus der Traum: Die weibliche Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes hat den Einzug in die Hauptrunde der U17-Europameisterschaft und damit die sichere Qualifikation für die U18-WM 2014 verpasst. In Danzig unterlag das Team der DHB-Trainer Frank Hamann und Nico Kiener dem Nachwuchs von Olympiasieger Norwegen am Sonntagnachmittag klar mit 22:28 (10:18).

Mit nach dem 32:22-Auftakterfolg gegen Tschechien und der 25:31-Niederlage gegen Kroatien verlorenen zweiten Spiel nur 2:4 Punkten kommt die DHB-Auswahl der Jahrgänge 1996 und jünger in Gruppe D nicht über den dritten Platz hinaus. In der kommenden Woche geht es nun um die Plätze 9 bis 16 - und dabei steht weiterhin einiges auf dem Spiel: Auch die Teams auf den Rängen neun, zehn und elf bekommen noch ein Ticket für die U18-Weltmeisterschaft.

„Wir müssen leider mit großer Enttäuschung anerkennen, dass wir gegen Norwegen nicht gut genug gewesen sind”, sagte Hamann. Das Spiel war bereits in der ersten Halbzeit entschieden. Hamann: „Wir waren vorbereitet auf die Zweikämpfe mit den Norwegerinnen, haben aber wie gegen Kroatien keinen Zugriff bekommen. Und dann hat Norwegen den Vorsprung auch geschickt verwaltet.” Mehrmals kam die deutsche Mannschaft nach dem Seitenwechsel auf fünf Tore heran (unter anderem 15:20/38. und 20:25/51.), konnte den Druck auf den Gegner aber nicht mit weiteren Treffern erhöhen.

„Wir sind wahnsinnig enttäuscht, weil die Mannschaft nicht das abgerufen hat, was sie zu leisten im Stande ist. Das müssen wir in Ruhe analysieren”, sagte Maik Nowak, für den weiblichen Nachwuchs des DHB zuständiger Leistungssportkoordinator. Beim Turnier 2012 in Frankreich sowie einen Monat zuvor in der Vorrunde des European Youth Olympic Festival hatte es noch einen 23:18-Erfolg gegen Norwegen und zum Ende des Turniers die Bronzemedaille gegeben. Frauen-Bundestrainer Heine Jensen, der die EM-Vorrunde vor Ort erlebte, meinte: „Die Mannschaft hat dem Druck nicht standgehalten.”

Am kommenden Dienstag und Mittwoch trifft die deutsche Mannschaft nun auf die Slowakei und Ungarn, deren direkter Vergleich mit 27:24 zu Gunsten der Slowakei endete. Das DHB-Team nimmt zwei Punkte mit in neue Runde, da das 32:22 gegen Tschechien in der Wertung bleibt. Deutschland spielt am Dienstag gegen Slowakei, tags darauf gegen Ungarn. Um im Rennen um Platz 9 zu bleiben, muss in dieser Gruppe mindestens Platz zwei belegt werden. 

 

Deutschland - Norwegen 22:28 (10:18)

Deutschland: Jochims, Centini; Körner (4), Irmler (1), Wieder (1), Sievert, Sommerrock, Burgert (1), Reimer, Stolle (2), Gruber, Sturm (1), Adams (2), Ingenpaß (3), Friedberger (3), Bölk (4)