Mit bewährtem Aufgebot zur U19-Weltmeisterschaft

Sie haben zwar noch zwei Tage über dem Aufgebot für die U19-Weltmeisterschaft in Ungarn geknobelt, doch letztlich ist es beim bewährten Aufgebot geblieben: DHB-Jugendkoordinator Christian Schwarzer und DHB-Trainer Heiko Karrer haben erneut jene 16 Spieler nominiert, mit denen sie bereits beim bis zum Sonntag währenden Lehrgang in Heimbuchenthal und den Tests gegen die Slowakei gearbeitet hatten. „Unmittelbar vor einer WM ist eine solche Kontinuität auch sinnvoll”, sagt Schwarzer.

Das Team der Jahrgänge 1994 und jünger kommt am frühen Montagnachmittag, 5. August, in Beilstein zusammen. Von Stuttgart fliegt die deutsche Nationalmannschaft am Freitag, 9. August, um 10.15 Uhr nach Budapest. Tags darauf beginnt die WM-Vorrunde für die DHB-Auswahl um 16.15 Uhr in Erd mit dem Spiel gegen Norwegen. Weitere Gegner sind Venezuela (Sonntag, 11. August, 20.30 Uhr), Gabun (Dienstag, 13. August, 11.45 Uhr), Gastgeber Ungarn (Mittwoch, 14. August, 18.15 Uhr) und Österreich (Freitag, 16. August, 20.45 Uhr). Die ersten vier Nationen jeder der vier Gruppen erreichen das Achtelfinale.

Über eine Zielsetzung hat sich die Mannschaft während des vergangenen Lehrgangs ausgetauscht und diese mit den Trainern abgestimmt. „Das Halbfinale sollte ein Fernziel sein, aber das allererste Ziel ist ein Erfolg im ersten Spiel gegen Norwegen - und nichts anderes. Dann arbeiten wir uns Schritt für Schritt langsam den Berg hoch”, sagt Schwarzer. Den Einzug in die K.o.-Runde bezeichnet der Weltmeister von 2007 als „Zwischenetappe. Bis dahin ist alles Warmspielen. Erst mit dem Achtelfinale wird das Turnier richtig beginnen.”

Bei der Nominierung des WM-Kaders schwankten Schwarzer und Karrer zwischen den Linkshändern Jannik Hausmann (HBW Balingen-Weilstetten) und Kevin Herbst (HSV Hamburg). Letzterer hatte die letzte Maßnahme aus beruflichen Gründen absagen müssen und zudem zwischenzeitlich Schulterprobleme beklagt. „Wir haben uns letztlich für die sichere Varianten und einen top-fitten Jannik als vierten Linkshänder entschieden”, sagt Schwarzer.

Herbst ist der bisher letzte Ausfall in einer langen Liste: Kreisläufer Moritz Preuss, einer der U18-Europameister des vergangenen Jahres, fällt wegen eines gerissenen Syndesmosebandes aus. Jonas Maier, Simon Ernst und Fabian Wiede zählten bereits zum Kader der Junioren-Nationalmannschaft. Schwarzer sagt zwar, „das hat uns nicht zu interessieren”, interpretiert die Leistungsbreite der Jahrgänge 1994/95 aber auch als ein Zeichen von Stärke: „Da kann sich Markus Baur auf die kommenden beiden Jahre mit den Junioren freuen”

Das ist jedoch eine recht ferne Zukunft - aktuell gilt die Konzentration der U19-WM. Und da bleiben noch vier Trainingstage für den Feinschliff. In den Tests gegen die Slowakei (40:19, 40:16 und 25:19) gab es zwischenzeitlich einige Probleme im Abschluss, die Schwarzer jedoch nicht überraschten. „Die Jungs stecken nach der kurzen Sommerpause erst in einer frühen Phase der Saisonvorbereitung und können noch nicht wieder auf Top-Niveau sein”, sagt Blacky. In den kommenden Tagen will er das Team auch hier auf ein hohes Level führen und den Spielern im Wurftraining mit hohen Wiederholungszahlen Sicherheit geben.

Das WM-Aufgebot der Jugend-Nationalmannschaft:

Tor: Konstantin Poltrum (TV Hüttenberg), Christopher Rudeck (SG Flensburg-Handewitt)
Feld: Tim Suton (HSG Völklingen), Lars Spieß (DJK Rimpar Wölfe), Paul Drux (Füchse Berlin Reinickendorf), Tom Spieß (DJK Rimpar Wölfe), Max Emanuel (SC DHfK Leipzig), Joscha Ritterbach (TBV Lemgo), Yves Kunkel (GWD Minden), Jannik Kohlbacher (TV Großwallstadt), Philipp Jaeger (VfL Gummersbach), Florian Baumgärtner (FC Barcelona/ESP), Lukas Blohme (SG Flensburg-Handewitt), Marcel Engels (SG Leutershausen), Jannik Hausmann (HBW Balingen-Weilstetten), Fabian Wiederstein (HBW Balingen-Weilstetten)

Weitere Informationen zur U19-Weltmeisterschaft: www.handballhungary2013.com