Schwarzer zum All-Star-Team des Länderpokals
Schwarzer zum All-Star-Team des Länderpokals
Als das Finale des Länderpokals in Unna gespielt war und die Auswahl des Hessischen Handball-Verbandes am Sonntagabend den Titel bejubelte, rauchten auf der Tribüne der Hellwegsporthalle noch einmal die Köpfe der DHB-Trainer. Hessen hatte sich im Endspiel eindeutig mit 25:16 gegen Sachsen behauptet. Entsprechend leicht fiel es Christian Schwarzer jedoch nicht, gemeinsam mit seinen Trainerkollegen das All-Star-Team des Endrunden-Wochenendes zu nominieren.
„Das war eine schwere Aufgabe”, sagte der Jugendkoordinator des Deutschen Handballbundes. „Allein bei den Torhütern hätten wir noch vier, fünf weitere Jungs gehabt, die ebenfalls großartig gespielt haben.” Festzuhalten bleibt: In der männlichen Jugend der Jahrgänge 1997 und jünger gibt es zahlreiche Talente mit Perspektive. Schwarzer stellt die All-Star-Spieler des Länderpokals für dhb.de vor.
Nächste Gelegenheit, diese in Aktion zu sehen, wird am Osterwochenende der Rookie Cup der DKB Handball-Bundesliga sein, bei dem ein DHB-Team mit U17-Spielern den Vergleich mit dem älteren Nachwuchs der Bundesligisten sucht.
Konstantin Werner (Linksaußen, Berlin, Füchse Berlin Reinickendorf):
Schwarzer: „Konstantin ist ein solider Linksaußen, der wenig spektakulär, aber sehr effektiv spielt und ein sehr gutes antizipatives Verhalten mitbringt. Besonders zeichnet ihn sein Gegenstoß aus.”
Lukas Gümbel (Rückraum Mitte, Hessen, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen)
Schwarzer: „In Abwehr und Angriff ein Kämpfer vor dem Herrn. Lukas arbeitet Handball - und das besonders gut. Das macht ihn für eine Mannschaft so wertvoll. Beim Länderpokal hat er phasenweise auch am Kreis gespielt hat, aber dafür fehlt ihm der Körper. Ich sehe ihn perspektivisch auf der Mitte, denn da trifft er viele gute Entscheidungen.”
Jonas Hönicke (Rückraum Mitte, Sachsen, Akademie Leipzig)
Schwarzer: „Jonas ähnelt Lukas Gümbel, agiert aber filigraner und technisch versierter. Auch in der Kooperation mit dem Kreisläufer bringt er Qualitäten mit. Er hat viele Schlagwurfvariationen und eine sehr gute Täuschung im eins gegen eins.”
Valentin Spohn (Rückraum links, Baden, SG Pforzheim/Eutingen)
Schwarzer: „Eher ein Shooter, aber auch mit Fähigkeiten im eins gegen eins und in der Kooperation mit dem Kreisläufer. Als Rückraumlinker hat er ein sehr gutes Turnier gespielt und viele einfache Tore aus dem Rückraum von jenseits der Neun-Meter-Linie erzielt.”
Johannes Klein (Rückraum links, Hessen, TV Hüttenberg)
Schwarzer: „Er war die Versicherung für Hessen, wenn mal ein leichtes Tor nötig war. Johannes besitzt eine große Sprungkraft und einen sehr guten Wurf. Beides hat ihn das gesamte Turnier über ausgezeichnet.”
Sascha Pfattheicher (Rechtsaußen, Baden, SG Pforzheim/Eutingen)
Schwarzer: „Der Junge kann einen Trainer auch mal zur Weißglut bringen. Er hat so eine Leichtigkeit in seinen Aktionen... Ob das nun beim Sprint, eins gegen eins oder Wurf ist - man hat immer das Gefühl, er strengt sich gar nicht an. Manchmal ist er deshalb schwer einzuschätzen, aber in Unna hat er ein sensationelles Wochenende gespielt. Sascha ist ein Rechtsaußen, der sehr viel Potenzial in sich hat. Und vielleicht bringen wir Trainer ihn im Training auch noch einmal zum Schwitzen.”
Nils Lorenz (Tor, Hessen, TV Hüttenberg)
Schwarzer: „Nils hat fast immer durchgespielt - und das mit einer Quote von über 40 Prozent. Im Zusammenspiel mit der Abwehr war er beim Länderpokal Hessens Sieggarant.”