Letzter Feinschliff vor der WM findet in Kienbaum statt

Die Juniorinnen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes biegt in die entscheidende Phase der Vorbereitung auf die U20-WM in Russland (3. bis 15. Juli) ein. In der kommenden Woche absolviert die Mannschaft des Trainergespanns Marielle Bohm und Nico Kiener einen finalen Lehrgang in Kienbaum (25. Juni bis 2. Juli), ehe der DHB-Tross von Berlin aus nach Moskau aufbrechen wird. Am 3. Juli bestreitet die deutsche Mannschaft in der ZSKA-Universal-Sporthalle in der russischen Hauptstadt ihren WM-Auftakt gegen Ägypten. Weitere Vorrundengegner der Juniorinnen sind Kasachstan, Spanien, Argentinien und Rumänien. Die besten vier Mannschaften der Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale. 

In der vergangenen Woche bereiteten sich die Juniorinnen bereits mit einer Maßnahme in der Freitaler Hütte in der Sächsischen Schweiz sowie im Sportpark Rabenberg auf die Endrunde vor. Auf dem Programm standen Athletik und Teambuilding. „Es war eine richtig gute Woche, die unsere Erwartungen übertroffen hat. Die Mannschaft hat klasse mitgezogen, und die Tage in der Sächsischen Schweiz haben den Teamgeist noch weiter gestärkt, denn bei der WM wird eine mannschaftliche Geschlossenheit sehr wichtig sein“, sagt Bohm.

Neben Aktivitäten außerhalb der Trainingshalle wie gemeinsames Wandern oder einer Vehikelbau-Aktion, arbeitete die Mannschaft auch viel an der Athletik. „Die Einheiten in der Halle waren sehr intensiv. Wir haben als Mannschaft einen guten Schritt Richtung WM gemacht“, so Bohm.  

Beim kommenden Lehrgang in Kienbaum will die DHB-Auswahl daran anknüpfen und den letzten Feinschliff im Hinblick auf Russland vornehmen. Bohm: „Wir werden in Kienbaum vor allem an der Taktik arbeiten und unser eigenes Spiel weiterentwickeln. Wir wollen als Mannschaft bei der Endrunde defensiv wie offensiv flexibel agieren.“  

Für den finalen Lehrgang und die anschließende Weltmeisterschaft in Russland nominierten Bohm und Kiener 16 Spielerinnen. Im WM-Aufgebot steht mit Lynn Schneider vom Buxtehuder SV auch eine Debütantin. Bis auf Schneider und Torhüterin Vanessa Fehr (TSV Bayer 04 Leverkusen) haben alle Spielerinnen Turniererfahrung. Verzichten muss das Trainerduo auf Emily Bölk, die den Lehrgang der Frauen-Nationalmannschaft in Köln (3. Juli bis 10. Juli) bestreiten wird.

„Wir haben uns die Entscheidung bei einigen Positionen nicht leicht gemacht. Uns war es bei der Kaderzusammensetzung aber wichtig, dass wir auf jeder Position zwei Spezialistinnen mitnehmen. Dazu kommen auch Allrounderinnen, die wir auf mehreren Positionen einsetzen können. Wir haben bei dem finalen Kader ein sehr gutes Gefühl“, erklärt Bohm.  

Der aktuelle Kader der Juniorinnen-Nationalmannschaft:

Alicia Stolle (HSG Blomberg-Lippe), Aylin Bok (SG BBM Bietigheim), Paula Prior (Buxtehuder SV), Amelie Berger (TSV Bayer 04 Leverkusen), Madita Kohorst (VfL Oldenburg), Jenny Behrend (VfL Oldenburg), Alica Sophie Burgert (HSG Freiburg), Vanessa Fehr (TSV Bayer 04 Leverkusen), Nele Reimer (HC Leipzig), Pia Adams (TSV Bayer 04 Leverkusen), Ramona Ruthenbeck (TSV Bayer 04 Leverkusen), Annika Ingenpaß (BVB 09 Dortmund), Lisa Wieder (TG Nürtingen), Alina Grijeseels (BVB 09 Dortmund), Lynn Schneider (Buxtehuder SV), Kathrin Pichlmeier (HSG Blomberg-Lippe)

Reserve: Josephine Brigitte Körner (Bensheim Auerbach), Chantal Pagel (SVG Celle), Larissa Platen (SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim), Lisa Friedberger (HSG Bensheim/Auerbach), Kaja Ziegenbein (HSG Blomberg-Lippe), Marie-Christine Beddies (H2Ku Herrenberg), Louisa De Bellis (SG BBM Bietigheim)    

Den Weg der Juniorinnen-Nationalmannschaft auf dem Weg nach Russland können Sie auch auf unserer Facebook-Plattform begleiten.  

Aktualisiert am 24. Juni