Erfolgreicher A-Jugend-Bundesligaspieltag in Birkenau

Die weibliche A1-Jugend des TSV Birkenau setzt sich in der Jugendbundesliga-Zwischenrunde in der heimischen Langenberghalle gegen alle drei Teams (Neuss, Erfurt und Oldenburg) durch und bewahrt mit der Gesamtbilanz von12:0 Punkten eine weiße Weste. Damit steht fest, die Odenwälderinnen treffen im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft auf Bad Schwartau. Das Hinspiel findet am Wochenende 05./06. März im hohen Norden statt, Birkenau ist dann am Wochenende 12./13. März Gastgeber.

Am Faschingswochenende bewiesen die Birkenauer Verantwortlichen wieder einmal beste Gastgeberqualitäten, auch auf das Publikum war wieder Verlass. Zahlreiche Zuschauer bescherten allen Mannschaften eine stimmungsvolle Kulisse. Die teilnehmenden A-Jugendteams dankten es mit sehenswerten Partien und machten bestens Werbung in eigener Sache.

TSV Birkenau : Neusser HV 25:19 (13:7)

Durch den 25:19-Sieg im ersten Spiel am Samstag gegen den Neusser HV sicherten sich die Birkenauerinnen vorzeitig den Einzug in das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Die TSV-Mädels starteten vor lautstarker Kulisse bestens eingestellt und motiviert und lagen bereits nach 14 Minuten mit 9:3 in Führung. Bis zur Halbzeit wurde die deutliche Führung beim 13:7 gehalten. Zu Beginn der 2. Halbzeit kamen die Gastgeberinnen dann nicht wach genug aus der Kabine, der Neusser HV verkürzte bis zur 30. Minute auf 14:10. Jetzt reduzierten die Birkenauerinnen wieder die eigene Fehlerquote und setzten sich bis zur 36. Minute wieder auf 18:13 ab, ehe das Team einen schweren Rückschlag verkraften musste. Bei einer Parade verletzte sich Torfrau Katharina Leinert schwer am Knie, die genaue Diagnose steht noch aus. Gerade erst eingewechselt hielt Vanessa Dörr den folgenden Strafwurf und gab der Abwehr so einen sicheren Rückhalt. Beim 23:17 kurz vor Spielende war das Spiel entschieden. Die Freude über das erreichte Viertelfinale, sowie die damit verbundene direkte Qualifikation für die JBLH-Saison 2016/17, hielt sich aufgrund der Verletzung von „Lenny“ in Grenzen.

TSV Birkenau:

Katharina Leinert und Vanessa Dörr im Tor; Kimberly Knoof (3), Leonie Scholl (6/3), Danijela Rajic (2/2), Lea Bleh, Anastasija Klacar, Lea Goßmann (1), Ronja Schwab (5), Jana Weisbrod (1), Annika Heldmann, Lea Schmitt, Katharina Mink (2), Angelika Schulte (5)

TSV Birkenau : THC Erfurt-Bad Langensalza 22:20 (12:10)

Die 2. Partie gegen den THC entwickelte sich von Begin an zäh und kampfbetont. Gegen die nur mit zwei Auswechselspielerinnen angetretenen Thüringerinnen fanden die Birkenauerinnen zu selten in ihren Spielfluss. Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start und gingen mit 2:0 in Führung. Der Thüringer HC glich innerhalb kurzer Zeit aus, die Führung wechselte nun bis zur Halbzeit hin und her. Starke Torhüterleistungen auf beiden Seiten verhinderten einen torreicheres Ergebnis, zur Pause lagen die TSV -Mädels beim 12:10 knapp in Front. Auch im 2. Durchgang ließ kein Team locker, die Gäste, die zu allem Unglück noch zwei verletzte Spielerinnen zu beklagen hatten, bewiesen großen Kampfgeist. Beim 17:18 (38.) war der erste Punktgewinn des THC noch greifbar. Doch legten nun die Birkenauerinnen noch eine Schippe drauf und kämpften um jeden Zentimeter Hallenboden. In dieser wichtigen Phase war es die B-Jugendtorfrau Annika Schlechter, die der Abwehr um Kathi Mink den nötigen Rückhalt gab. Auch das taktische Mittel der Thüringer, mit einer offenen Pressdeckung gegen alle TSV-Spielerinnen für Verwirrung zu sorgen, zeigte keine Wirkung. Ronja Schwab und Leonie Scholl behielten die Übersicht und setzten auch ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene. Beim 22:18-Zwischenstand war die Vorentscheidung gefallen.

Das TSV-Team wünscht den beiden verletzten Spielerinnen vom THC Erfurt gute Besserung.

TSV Birkenau: Vanessa Dörr & Annika Schlechter; Kimberly Knoof (1), Leonie Scholl (3), Danijela Rajic (8/2), Lea Bleh (1), Anastasija Klacar (2), Lea Goßmann, Ronja Schwab, Jana Weisbrod (3/3), Annika Heldmann, Lea Schmitt, Katharina Mink (2), Angelika Schulte (2)

TSV Birkenau : VfL Oldenburg 14:11 (7:5)

Im Spiel am Sonntagmittag gegen den VfL Oldenburg behaupteten die Birkenauerinnen mit dem 14:11 (7:5)-Erfolg die Tabellenführung gegen den Zweitplatzierten. In einer sehenswerten Jugendpartie machten beide Teams von Beginn an ordentlich Dampf und überzeugten mit starken Abwehrreihen vor Torhüterinnen, die mit reihenweise tollen Paraden für verdienten Szenenapplaus sorgten. Die großgewachsenen Oldenburgerinnen vertrauten auf eine recht defensiv ausgerichtete Abwehrformation, während ihnen die offensive Birkenauer Abwehrarbeit sichtlich Probleme bereitete. Nach der schnellen 2:0-Führung stellten sich die ambitionierten Gäste besser auf das TSV-Spiel ein und hielten die Partie beim 3:3 und 4:4 ausgeglichen, doch bereits zur Pause lagen die TSV-Mädels beim 7:5 wieder vorne. Auch im 2. Durchgang bestimmten die beiden Abwehrreihen den Spielverlauf. Erfolgreiche Torabschlüsse mussten hart erarbeitet werden. Angie Schulte und Kathi Mink übernahmen im Birkenauer Spiel Verantwortung und erzielten gemeinsam neun wichtige Tore. Weil das gesamte TSV-Team 110%tigen Einsatz zeigte und keinen Ball verloren gab, wurden gleich nach Wiederanpfiff die entscheidenden Weichen gestellt. Während Oldenburg acht Minuten ohne Torerfolg blieb, legten die Birkenauerinnen bis zur 33. Minute auf 10:5 vor. In der restlichen Spielzeit ließen die Gastgeberinnen nicht nach und verteidigten die Führung bravourös. In einer sehenswerten Partie zweier spielstarker Teams siegte das TSV-Team verdient mit 14:11.

TSV Birkenau: Vanessa Dörr, Annika Schlechter; Kimberly Knoof (1), Leonie Scholl (2), Danijela Rajic (1/1), Lea-Mae Bleh, Anastasija Klacar (1), Lea Goßmann (1), Ronja Schwab, Jana Weisbrod, Annika Heldmann, Kathi Mink (4), Angelika Schulte (5).

Hier alle Spiele im Überblick:

VfL Oldenburg : THC Erfurt-Bad Langensalza 24:15

TSV Birkenau : Neusser HV 25:19

Neusser HV : VfL Oldenburg 12:33

TSV Birkenau : THC Erfurt-Bad Langensalza 22:20

THC Erfurt-Bad Langensalza : Neusser HV 29:30

TSV Birkenau : VfL Oldenburg 14:11