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Oldenburgs-Juniorinnen 22:24 gegen Leverkusen - Trotz starker Leistung reicht es nicht für großen Wurf gegen amtierenden Meister

09.03.2016
09.03.2016 · Jugend-Bundesliga, JBLH weiblich · Von: pm verein

Oldenburgs-Juniorinnen 22:24 gegen Leverkusen - Trotz starker Leistung reicht es nicht für großen Wurf gegen amtierenden Meister

Die VfL-A-Juniorinnen haben am Sonntag ihr Viertelfinal-Hinspiel gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen 22:24 (10:13) verloren. Vor 250 Zuschauern konnte das Lampe-Team zwar mehrfach auf ein Tor herankommen, aber das Spiel nicht so nachhaltig dominieren, um die erwartungsgemäß starken Gäste in Gefahr zu bringen.

„Wir können stolz sein. Dass wir so mit dem Meister der letzten drei Jahre mithalten, hat uns sicher keiner vor dem Spiel zugetraut. Wir haben uns super auf Leverkusen eingestellt, haben eine phänomenale Abwehr gespielt und vorne viel richtig gemacht, konnten unser Gegenstoßspiel aufziehen, waren auf Augenhöhe, haben aber leider auch zu viele Chancen liegenlassen.“ Besser als VfL-Trainer Andreas Lampe in seiner Analyse könnte man das Spiel nicht zusammenfassen.

Beide Mannschaften begannen nervös. Jeweils zwei Fehlwürfe in den ersten drei Minuten standen zu Buche. Während der VfL hinten mit einer soliden 6:0-Abwehr arbeitete, starteten die Rheinländerinnen mit der offensiveren 5:1-Deckung. Es ging mit hohem Tempo und Körpereinsatz hin und her. Über seine Abwehr musste sich Andreas Lampe keine Sorgen machen, aber vorne fehlte seinen Spielerinnen die Entscheidungs- und Durchsetzungsfreudigkeit. Nach fünf Minuten führten die Gäste mit 4:1 durch Kim Braun, die insgesamt fünf Treffer beisteuerte. In der 13. Minute beim Stand von 4:7 nahm Lampe die Auszeit. Seine Ansprache wirkte. In der 22. Minute traf Lina Genz zum 8:9. Aber Leverkusen profitierte von Fehlpässen und -würfen der Gastgeberinnen und zog auf 8:13 davon. Griet Prante und Laura Kannegießer verkürzten zum respektablen Pausenstand von 10:13.

Nach dem Seitenwechsel traf erst nach über drei Minuten Luisa Knippert zum 10:14. Leider haperte es beim VfL mit der Chancenverwertung, sonst wäre die Sensation möglich gewesen. Andrerseits konnte Leverkusen nie mehr als vier Tore in Front gehen. Trotz weiterhin vieler technischer Fehler, konnten die Juniorinnen des VfL durch zwei Gegenstoßtore von Julia Kerber und einen Treffer von Ann-Kristin Roller einmal mehr auf ein Tor herankommen (17:18). Nach zwischenzeitlichem Drei-Tore-Vorsprung des amtierenden Meisters (18:21, 50. Minute) gelang Laura Kannegießer in der 52. Minute der Anschlusstreffer zum 20:21 durch einen verwandelten Strafwurf. Ein letztes Mal vergrößerte Mia Zschocke, mit sieben Toren Leverkusens erfolgreichste Werferin, in einer hektischen Schlussphase den Abstand auf vier Tore. Wie vor der Pause konnte der VfL auch zum Spielende mit Treffern von Kannegießer und Roller den Abstand verkürzen und eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 27. März (Ostersonntag, 13.15 Uhr) in der Leverkusener Smidt-Arena schaffen.

Kerstin Reckenthäler, die Leverkusener Trainerin, war erleichtert. „Ich bin froh, dass wir trotz einer eher durchschnittlichen Leistung gewonnen haben. Zwei Tore Vorsprung sind wenig. Wir wussten, dass es schwer wird. Oldenburg hat sehr gut gegengehalten und bis zum Schluss gekämpft, mein Respekt. Wir müssen uns im Rückspiel auf jeden Fall steigern. Ich hoffe, dass wir zuhause mit Unterstützung der heimischen Kulisse den Sack zumachen können.“

VfL Oldenburg: Rump, Neumann – Genz (1), Griet Prante (1), Thomas (3), Rußler, Schaffrick, Kerber (4), Hohnholt, Carstens (1), Fragge (1), Schilling (5), Kannegießer (4), Roller (2).

TSV Bayer 04 Leverkusen: Leuf, Fehr – Gross, Berger (4), Roeske, Thomaier, Gilej, Schmidt (2), Spielvogel (3), Souza, Zschocke (7), Knippert (1), Michailidis (2), Braun (5). Siebenmeter: 6/4 (Schilling 3/2, Kannegießer 3/2) – 1/1 (Spielvogel).

Zeitstrafen: 0 – 2 (Spielvogel, Zschocke).

Schiedsrichter: Mona Dekarz und Friederieke Garbers (beide Eyendorf).

Zuschauer: 250 in der Sporthalle Wechloy in Oldenburg (Oldb.).