Wissen Gesicht und Gewicht geben
Der „DHB Frauen-Workshop 2022“ in der Hauptstadt. - Foto: HV Berlin
23.05.2022 Trainer

Wissen Gesicht und Gewicht geben

Erfolgreicher Frauen-Workshop in Berlin für Top-Trainer*innen und Interessierte

Das Jahrzehnt des Handballs läuft. Natürlich mit den großen Turnieren der Nationalmannschaften, aber für den Deutschen Handballbund auch auf dem weiten Feld der Lehre und Bildung. Und da geht es darum, den Inhalten aus Rahmentrainingskonzeption und DHB-Trainercenter und neuen Entwicklungsaufträgen „Gesicht und Gewicht“ zu geben, wie Jochen Beppler sagt. Der Chef-Bundestrainer Nachwuchs des DHB zieht daher gemeinsam mit den Bundestrainer Kollegen Dr. Patrick Luig (Wissenschaft und Bildung) und David Gröger (Athletik) über die Lande.

„Was wir an theoretische, Rüstzeug anbieten, muss nun in die Breite getragen und mit Leben gefüllt werden. Und deshalb gehen wir in die Hallen und damit an die Orte, wo die Leistung von Morgen generiert werden muss“, sagt Beppler. Ein Beispiel hierfür war vor kurzem der „DHB Frauen-Workshop 2022“ in der Hauptstadt – in Kooperation mit dem Handballverband Berlin, je zur Hälfte als Workshop für A-Lizenztrainer*innen und offen für jeden Interessierten. Im Paket unter dem Titel „Weiblicher Nachwuchsleistungshandball – der Weg in die internationale Spitze“. Für den gastgebenden HV Berlin mit Geschäftsführer Konstantin Büttner eine ideale Kombination der Bausteine Jugend und Nachwuchsleistungssport mit Fokus Frauenhandball.

In Berlin bedienten sich Beppler, Luig und Gröger nicht nur des Fachwissens aus eigenen Reihen, das beispielsweise U18/19-Bundestrainer Gino Smits sowie die ehemalige Nationaltorfrau und nun leitende Verbandspsychologin Katja Kramarczyk beisteuerten. Für den Blick über den Tellerrand hinaus in die internationale Handballwelt waren Paul Landuré und Jorge Duenas zu Gast. Der Franzose Landuré ist ein Mastermind in der Nachwuchsarbeit des französischen Handballs, der Spanier Duenas war langjähriger Trainer der spanischen Frauen und gewann mehrere Medaillen. Beppler: „Es geht ums Kennenlernen anderer Handball-Kulturen. Das gelingt über den internationalen Austausch von Referenten.“

Beppler, Luig und Gröger bauen ihr Programm mit Antworten auf eine Kernfrage auf: Wo ist Entwicklung notwendig, um auch morgen erfolgreich Handball spielen zu können? Ihre Schlüsse:

„Wir bekommen bei solchen Veranstaltungen enorm wertvolle Rückmeldung. Damit können wir unsere Angebote weiterentwickeln und noch besser an den Bedarf anpassen“, sagt Luig. Ähnliche Veranstaltungen wie in Berlin sind in Planung.

(tok)

News