„Sport kommt wieder vor“
Mark Schober, Vorstandsvorsitzender. Foto: Marco Wolf
05.03.2021 Verband

„Sport kommt wieder vor“

Neue Corona-Maßnahmen: Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes, zu Lockerungen für den Sport

Die Corona-Pandemie hat die Gesellschaft und damit auch den Sport seit Monaten fest im Griff. Nach der Konferenz der Ministerpräsident*innen mit der Bundeskanzlerin an diesem Mittwoch zeichnen sich jedoch erste Lockerungen ab. Diese könnten auch dem Nachwuchs- und Breitensport helfen, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes, und skizziert die Herausforderungen des weiteren Weges: 

Wir sind verhalten erleichtert, dass der Sport mit Blick auf Kinder, Jugendliche und die Breite auch in der Politik wieder vorkommt. In den Beschlüssen und angekündigten Lockerungen sind die ersten von uns erwarteten Spielräume für den Sport erkennbar. Wir starten nun wie im vergangenen Jahr die Rückkehr. Für den Handball ist das trotz neuer Perspektive ein langer Weg, auf den wir uns mit viel Kreativität und großer Ausdauer begeben müssen. Das heißt zum Beispiel, dass wir raus aus den Hallen und mit dem Handball verstärkt ins Freie gehen müssen. Das ist bereits Teil unseres Positionspapiers „Return to play“, aber wir müssen mit Kindern und Jugendlichen nicht nur ins Training, sondern auch in den Wettkampf kommen und da haben wir als Handball unter freiem Himmel auch Entwicklungschancen. 

Die aus den Corona-Beschlüssen resultierende Regionalität der Maßnahmen führt jedoch auch zu weiteren großen Herausforderungen für unsere Vereine, Kreise und Verbände. Was in der einen Stadt möglich ist, kann in der anderen noch untersagt sein. Auch in Bezug auf die aktuell genannten Altersklassen müssen gerade im Mannschaftsport noch Aufgaben gelöst werden.  

Alles in allem bleibt die Sorge um unsere Vereinsbasis, um die auch wir als Deutscher Handballbund kämpfen: mit digitalen Angeboten wie der Hanniball-Challenge und Vereinskampagnen wie #SchenkTreue. Zudem investieren wir in diesem Jahr massiv für unsere Landesverbände und Vereine in neues Personal für die Mitgliedergewinnung. 

Dass die Corona-Hilfen für den Profisport, also insbesondere die Bundesligisten, verlängert werden, ist ein Erfolg unserer gemeinsamen politischen Arbeit und wesentlich für das Fortbestehen der Struktur unseres Leistungssports. 

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