Fahrplan für die Strukturreform steht
23.08.2019 Verband

Fahrplan für die Strukturreform steht

Die Arbeitsgemeinschaft aus Landesverbänden, Ligen und DHB hat die nächsten Schritte festgelegt

Der Weg zur Strukturreform des deutschen Handballs zeichnet sich inzwischen deutlicher ab. Bei ihrer Sitzung in Düsseldorf hat die Arbeitsgemeinschaft Strukturrefom, kurz AG Struktur, am Mittwoch einen Fahrplan auf dem Weg zur Umsetzung beschlossen.

Danach sollen bei der Bundesratssitzung Ende Oktober in Hamburg die nötigen Grundsatzbeschlüsse gefasst werden. Verabschiedet werden soll das Paket ebenfalls im Bundesrat in einer dann außerordentlichen Sitzung im ersten Quartal des kommenden Jahres, damit die Umsetzung der Strukturrefom des deutschen Handballs ab 2021 beginnen kann.
„Wir haben für den Handball wegweisende Monate vor uns. Die Strukturreform wird von uns allen in den kommenden Jahren großen Einsatz abverlangen, aber wir sind überzeugt, dass dies lohnend ist. Es geht um die langfristig erfolgreiche Zukunft des Handballsports“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes.

Kernaufgabe des DHB bleibt der Leistungssport mit dem Anspruch, die stärkste Handballnation der Welt zu werden. Über eine erfolgreiche Mitgliederentwicklung soll der Handball seinen Platz in unserer Gesellschaft sichern und weiterwachsen. Hierfür müssen im Zusammenspiel aller Gliederungen und Institutionen die nötigen personellen und finanziellen Ressourcen geschaffen werden.

Im Juli sprachen Michelmann und der DHB-Vorstandsvorsitzende Mark Schober bei insgesamt sechs Regionalkonferenz mit den Landesverbänden. Die Ergebnisse dieser Besuche werden noch bis Ende Oktober in die Strukturreform eingearbeitet. Zudem soll es vor der Bundesratssitzung im Oktober weitere Treffen der Landesverbände sowie einen Austausch mit der Handball-Bundesliga geben.

„Kommunikation ist ein Schlüssel für den Erfolg der Strukturreform, denn wir möchten den Handball in seiner Gesamtheit auf eine erfolgreiche Zukunft vorbereiten“, sagt Michelmann. „Wir sind zuversichtlich, dass wir bereits im Herbst gemeinsam die nächsten Schritte zurücklegen können.“

Mit den strategischen, aus der Perspektive 2020+ resultierenden Gedanken beschäftigt sich seit März dieses Jahres die AG Struktur, in der neben Michelmann und Schober auch Frank Bohmann (Geschäftsführer der LIQUI MOLY HBL), Hans Artschwager (HV Württemberg und Vorsitzender der ständigen Konferenz der Landesverbände), George Clarke (Bayrischer HV), Stefan Hüdepohl (HV Niedersachen) und Dierk Petersen (HV Schleswig-Holstein) mitarbeiten.