Hochstuhl neues DHB-Ehrenmitglied
Ehrenmitglied Dr. Kurt Hochstuhl (Mitte) mit DHB-Präsident Andreas Michelmann und DHB-Präsidiumsmitglied Hans Artschwager. - Foto: Jan Walter/DHB
23.10.2019 Verband

Hochstuhl neues DHB-Ehrenmitglied

Ernennung des ehemaligen südbadischen Präsidenten bei der Bundesratssitzung in Hamburg

Dr. Kurt Hochstuhl ist neues Ehrenmitglied des Deutschen Handballbundes. Der Bundesrat stimmte bei seiner Sitzung in Hamburg der Ernennung zu. Hochstuhl war von 2004 bis 2019 Präsident des Südbadischen Handball-Verbandes und damit auch Mitglied des Bundesrates.

Hochstuhl (Jahrgang 1954) studierte Geschichte, Soziologie und Philosophie und arbeitet als Leiter des Staatsarchivs Freiburg. Schon in jungen Jahren engagierte er sich bei seinem Heimatverein TV Sandweier (Stadtteil von Baden-Baden), in dem er neben dem Handballspielen vielfältige Funktionen - Jugendsprecher, Trainer verschiedener Mannschaften, Schiedsrichter, Abteilungsleiter und momentan 2. Vorsitzender - ausübte. Parallel dazu war er seit 1991 Vorsitzender des Handballbezirks Rastatt, ehe ihn die südbadischen Vereine 2004 zu ihrem Präsidenten wählten.

Als SHV-Präsident intensivierte er von Anbeginn die grenzüberschreitenden Beziehungen zum nahen Elsass, die seither über Vergleichsspiele, grenzüberschreitende Minispielfeste und über gemeinsame Trainingscamps zum festen Bestandteil des Sportkalenders geworden sind. Die trinationale Oberrheinkonferenz honorierte dieses Engagement mit der Vergabe des oberrheinischen Sportpreises an die Verbände des SHV und des Unterelsass (Bas-Rhin).

Als aktiver Mitstreiter für das Reformvorhaben „Handball Baden-Württemberg“ lernte er allerdings auch die zum Teil irrationalen Veränderungsängste vieler „altgedienter“ Funktionäre kennen - ein nicht nur auf Baden-Württemberg begrenztes Phänomen.

Hochstuhl möchte nun dahin zurückgehen, von wo er gekommen ist - in die Halle. Unter dem Motto „Lerne Handball mit Opa Kurt!“ wird er in seinem Heimatverein Individualtraining für Jugendliche zwischen acht und zwölf Jahren anbieten. „Ich möchte so dem Handball etwas zurückgeben, was er mir gegeben hat - Heimat, Geborgenheit, ein bisschen Sozialkompetenz und eine Menge Freude und Spaß“, sagt Hochstuhl.

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