WM-Vergaben 2025 und 2027 in Kairo
Die Barclaycard Arena in Hamburg bei der Weltmeisterschaft der Frauen im Jahr 2017. - Foto: Sascha Klahn
24.02.2020 Verband

WM-Vergaben 2025 und 2027 in Kairo

DHB hofft auf Zuschläge für Turniere der Frauen und Männer / Weitere Bewerbung für U21-WM 2023

Handball-Deutschland schaut am kommenden Freitag gespannt nach Kairo: Dort wird der Rat des Weltverbandes IHF die Weltmeisterschaften 2025 und 2027 der Frauen und Männer vergeben. Der Deutsche Handballbund hofft auf zwei Jaworte – sowohl für die gemeinsam mit den Niederlanden angestrebte WM 2025 der Frauen als auch als alleiniger Gastgeber für die WM 2027 der Männer.

In Kairo wird auch über die Vergabe der U21-Weltmeisterschaft 2023 entschieden. Hierfür hat sich der DHB ebenfalls beworben. Bereits seit 2018 steht fest, dass Deutschland Ausrichter der EHF EURO 2024 sein wird. „Unsere Vision ist es, die 20er-Jahre zum Jahrzehnt des Handballs zu machen. Mit unseren Bewerbungen bauen wir auf den begeisternden WM-Turnieren der Frauen 2017 und der Männer 2019 auf und bringen unsere Erfahrungen ein. Wir möchten den Handball mit diesen Großereignissen weiter in der Gesellschaft etablieren, aber auch der internationalen Handballfamilie starke Impulse geben“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes.

Neben Schober, DHB-Präsident Andreas Michelmann, DHB-Vizepräsident Bob Hanning und WM-Projektleiter Thomas Freyer werden auch Isabell und Dominik Klein zur deutschen Delegation in Kairo zählen. Linkshänderin Isabell Klein war Kapitänin der deutschen Handball-Nationalmannschaft und erlebte die Heim-WM 2017, Linksaußen Dominik Klein ist Teil der Weltmeistermannschaft von 2007 und gewann mit dem THW Kiel alle möglichen Vereinstitel.

„Es ist für uns eine große Ehre, die Bewerbungen für die WM-Turniere 2025 und 2027 zu unterstützen. Wir durften beide eine Weltmeisterschaft im eigenen Land erleben und wissen aus zahlreichen Gesprächen mit Spielerinnen und Spielern aus aller Welt, wie wohl sie sich als unsere Gäste bei uns gefühlt haben. Wir sind davon überzeugt, dass Deutschland wieder ein wunderbarer Gastgeber wäre“, sagen Isabell und Dominik Klein.

Zur niederländischen Delegation zählt neben Präsident Tjark de Lange und Managing Director Norman Uhlenbusch übrigens eine frühere Linkshänderin, die aus der Handball Bundesliga Frauen besten bekannt ist: Saskia Mulder spielte sowohl für die HSG Blomberg-Lippe als auch für den Thüringer HC. Für Viborg HK lief die 41-Jährige zudem gemeinsam mit der deutschen Rekordnationalspielerin Grit Jurack auf.

Im Marriott Hotel Cairo werden die WM-Bewerber jeweils bis zu 20 Minuten ihr Konzept präsentieren; anschließend können die Mitglieder des IHF-Rates Fragen stellen. Den Auftakt machen Kroatien, Dänemark und Norwegen für die WM-Turniere der Männer 2025 und 2027. Dann folgen Deutschland und die Niederlande für die WM 2025 der Frauen sowie Deutschland für die Männer-WM 2027. Den Reigen der Bewerber beschließt Ungarn für die Frauen-WM 2027.

Am frühen Nachmittag wird der Rat der IHF die Gastgeber der nächsten WM-Turniere bekanntgeben. Die kommenden WM-Turniere der Männer finden in Ägypten (2021) sowie in Schweden und Polen (2023) statt, die der Frauen in Spanien (2021) sowie in Dänemark, Norwegen und Schweden (2023).

(tok)

News