DHB Jugend modernisiert Struktur
Bundesjugendtag in Potsdam: George Clarke als Vorsitzender der Jugendkommission wiedergewählt
Fachlich und überfachlich rund um den Handball aktiv, um Möglichkeiten fürs Mitspielen und Mitgestalten zu schaffen – und dabei vernehmbar als starke Stimme der jungen Engagierten: Die DHB Jugend hat an diesem Wochenende beim Bundesjugendtag in Potsdam ihr Profil als Gemeinschaft aller innerhalb des Deutschen Handballbundes und dessen Mitgliedsverbänden organisierten Jugendlichen sowie der gewählten und berufenen Mitarbeiter*innen geschärft. Die dafür notwendige Änderung der Jugendordnung ist mit großer Mehrheit angenommen worden.
„Die neue Jugendordnung ist die Basis für eine erfolgreiche Arbeit der DHB Jugend auch in den kommenden Jahren“, sagt Georg Clarke. Der 57-jährige Bad Tölzer, seit 2008 im Amt, ist für vier weitere Jahre als Vorsitzender der Jugendkommission von den 80 Teilnehmer*innen gewählt worden.
„Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich, auch in den kommenden Jahren gemeinsam mit der Handball-Community den weiteren Weg bestreiten zu dürfen“, sagt Clarke. „Besonders spannend und herausfordernd wird es, unseren Handballsport aus der Corona-Krise herauszuführen. Aber mit dem starken Engagement der Handball-Familie und vor allem der DHB-Jugend machen ich mir keine Sorgen. Das bestätigen die positiven Signale des Bundesjugendtages.“
Clarke, zugleich auch Präsident des Bayrischen Handballverbandes, erhält damit erneut als höchster Jugendvertreter einen Platz im DHB-Präsidium, das am ersten Oktoberwochenende beim Bundestag in Düsseldorf gewählt wird.
Als neuer stellvertretender Vorsitzender der Jugendkommission ist Christian Krull gewählt worden. Die Delegierten der hybrid durchgeführten Veranstaltung votierten für Gideon Metzger und Josefine Gorka als DHB-Jugendsprecher*in sowie Jannis Klein und Ronja Meine als stellvertretende Jugendsprecher*in.
Zum Auftakt des Bundesjugendtages sprachen DHB-Vorstandsvorsitzender Mark Schober, Hans Artschwager als DHB-Vizepräsident und Sprecher der Landesverbände und Stefan Raid. Letzterer ist 1. Vorsitzender der Deutschen Sportjugend und lobte die neue Struktur der DHB Jugend und den Weg dorthin. Einen besonderen Fokus richtete er auf das Junge Engagement am Beispiel der Junior-Teams – dieses dsj-Modell zur Nachwuchsgewinnung haben DHB Jugend und DHB in der Engagement-Förderung etabliert.
Die Modernisierung der Jugendordnung und Anpassung an die gesamte Entwicklung des Verbandes war der große Erfolg des Bundesjugendtages: So wird der Jugendspielausschuss, zuständig unter anderem für den Spielbetrieb der Bundesliga und der Deutschen Meisterschaften der Jugend, unter das Dach des Deutschen Handballbundes rücken. Die Jugend grenzt sich ab von organisatorischen Prozessen des Leistungssports und gewinnt damit mehr Ressourcen für die Kernaufgaben in den Feldern Mitspielen und Mitgestalten.
Zudem wird die Gremienstruktur verschlankt und aktualisiert. Die Stimme der Jungen Engagierten soll im DHB gestärkt werden und mehr Gewicht erhalten. Berücksichtigt werden in der Jugendordnung nun auch die Gleichstellung der Geschlechter und Anpassungen der Altersstruktur.
Der Bundesjugendtag bot auch das Forum, um langjährige Mitstreiter*innen zu ehren. Dies sind Doris Birkenbach (stellvertretende Vorsitzende der Jugendkommission), Steffen Greve (Referent für Kinder und Schulhandball), Kerstin Grölz (Vertretung der HBF), Carsten Schlotmann (Referent für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit), Andreas Heßelmann (Jugendsprecher), Miriam Ihle (Jugendsprecherin) und Carsten Korte (Vorsitzender des Jugendspielausschusses).
