Niedersachsen: Hüdepohl weiter Präsident
Neues Mitglied des Präsidiums ist Jens Kapell als Vizepräsident Finanzen. Der 50-jährige Steuerberater aus Eyendorf tritt die Nachfolge von Wolfgang Gremmel an, der bereits im Vorfeld des Verbandstages auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte.
Die Delegierten bestätigten Samstag Harald Schieb in der Funktion des Vizepräsidenten Recht, Dieter Hunstock in der Funktion des Vizepräsident Bildung und Jens Schoof in der Funktion des Vizepräsidenten Spieltechnik.
Komplettiert wird das Präsidium durch Vizepräsidenten Jugend und Mitgliederentwicklung Thorsten Schulte (Wahl durch den Jugendtag im Februar), Monika Wöhler, Präsidentin des Bremer Handballverbandes, und Gerald Glöde, Geschäftsführer des Handball-Verbandes Niedersachsen. Die Berufung des Referenten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in das Präsidium steht noch aus. Bisher hatte Carsten Schlotmann diese Funktion wahrgenommen.
Neben der Zusammensetzung des Präsidiums entschieden die Delegierten unter anderem über die Zusammensetzung der Gerichte.
Vorsitzender des Verbandsgerichtes ist Hanns-Peter Isensee, Vorsitzender der ersten Kammer des Verbandssportgerichtes ist Jens Mönkemeyer, Vorsitzender der zweiten Kammer Joachim Eickhoff.
Den Ehrenrat bilden Werner Beie, Dieter Lindenberg und Wolfgang Gremmel.
Vor den Wahlen hatte Präsident Stefan Hüdepohl Bilanz der ersten drei Jahre seiner Amtszeit gezogen: „Vieles, was in den letzten drei Jahren im Handball Veränderungen erfahren hat, wird maßgeblich die Arbeit der nächsten drei Jahre beeinflussen.“ Die Strukturen seien geschaffen, die Konzepte seien und würden erarbeitet. „Nun geht es darum, die Einzelteile des Motors zusammenzusetzen, damit wir die neuen PS auch auf die Straße bekommen.“
Der Präsident kündigte die Intensivierung der Kontakte und des Zusammenspiels mit den Vereinen an. Oberstes Ziel sei die Mitgliedergewinnung. Einher damit gehe laut Hüdepohl auch die Enagegementförderung. Exemplarisch nannte er die Planungen des Schiedsrichterprojektes 2.0, das in der Saison 2020/2021 in die Umsetzung gehe.
Hüdepohl sprach von vielversprechenden Kooperationen, die der Verband inzwischen eingegangen sei beziehungsweise noch eingehen werde; mit Universitäten, um den Handballsport in die Lehrerausbildung zu tragen, aber auch mit dem Landesverband Niedersachsen des Deutschen Gehörlosensportverbandes oder dem Landesverband Niedersachsen des Sozialverbandes Deutschland. „Die heute unterzeichnete Kooperation mit dem SoVD bringt insbesondere die Inklusion, der sich der HVN verschrieben hat, einen Mehrwert. Die Gespräche waren sehr fruchtbar und wir hoffen, dass wir die dort geborenen Ideen umsetzen können.“
Als „Erfolgsgeschichte“ bezeichnete der Präsident die Einführung der Internet gestützten Spielplan- und Verwaltungsplattform nuLiga. Mittlerweile versorge nuLiga mehr als die Hälfte der Landesverbände des Deutschen Handballbundes. „Wir sind von unserem Programm überzeugt“, sagte der Präsident.
Quelle: OTI