Sachsen-Anhalt: Präsidium um Präsidenten Steffen Müller bestätigt
Neu besetzt wurde in Barleben mit Frank Rohlender die Funktion des Compliance-Beauftragten. Sabine Müller ist neue Kassenprüferin. Unbesetzt bleiben mussten wegen fehlender Kandidaten die Breitensportkommission, ein Sitz im Oberverbandssportgericht und zwei Positionen als Kassenprüfer.
Andreas Silbersack, Präsident des Landessportbundes, hob in seinem Grußwort die wichtige Rolle des Landesfachverbandes Handball im Sportland Sachsen-Anhalt hervor. Konstante Mitgliederzahlen sprächen für eine erfolgreiche Arbeit des Verbandes. Reserven sieht Silbersack in den Angeboten und in der Dichte der handballspielenden Mannschaften im ländlichen Raum, vor allem im Süden des Landes.
Barlebens Bürgermeister Frank zeichnete die Entstehung der Barleber Handballclubs nach. „Handball ist eben eine tolle Sportart, welche alles bietet.“
Helga Behnsch aus dem Spielbezirk Süd und Rolf Tarrach aus dem Spielbezirk West wurden während des Verbandstages zu Ehrenmitgliedern ernannt. Weitere Auszeichnungen gab es unter anderem für Norbert Kray (Vorsitzender Spielbezirk West) und Matthias Becker (Vorsitzender Spielausschuss) mit der Ehrenmedallie.
Präsident Steffen Müller thematisierte in seinem Bericht den Umgang von Zuschauern und Aktiven mit vor allem jungen Schiedsrichtern. „Nach wie vor haben wir immer wieder mit Unsportlichkeiten von den Zuschauerrängen und überzogener Aggressivität auf und am Spielfeld untereinander und gegen Schiedsrichter zu kämpfen. Klar ist, wo Ehrgeiz die Triebfeder ist, werden wir das nie komplett verhindern. Aber wir müssen gemeinsam weiter daran arbeiten, dass es Einzelfälle werden.“
Kritisch äußerte sich Steffen Müller zu den Zielen des Deutschen Handballbundes (DHB) die Anzahl der Landesverbände auf zwölf oder sogar acht reduzieren zu wollen und die Mitgliedsbeiträge massiv zu erhöhen. „Die Anzahl der Landesverbände kann und muss sich, wenn dies tatsächlich gewollt ist, zunächst an den politischen Verwaltungsstrukturen orientieren, also 16 Landesverbände entsprechend der aktuellen Anzahl der Bundesländer. Eine Umstellung des Beitragssystems kann allenfalls nur dann erfolgen, wenn dadurch auch ein echter Effekt für die Landesverbände entsteht und sich alle, damit meine ich vor allem die Ligaverbände der Männer und Frauen, beteiligen.“
Zum Schluss seiner Ausführungen hob Steffen Müller „die gemeinsame Freude an unserem Sport hervor.“ „Die erlebt man nicht nur bei Landesmeistertiteln oder Aufstiegen in die Bundesligen, sondern in schönster Form bei den Minispielfesten, der Aktion ‚Mach mit‘ oder einem Spiel einer E-Jugend.“ Dort habe man in den vergangenen Jahren die Mannschafts- und Teilnehmerzahlen nicht nur stabilisieren, sondern erhöhen können. „Das darf und wird aber kein Ruhekissen sein. Die Herausforderungen stehen, und die gilt es jetzt anzunehmen.“
Quelle: HVSA