Maike Merz und Tanja Kuttler leiten CL-Finale
Foto: Marco Wolf
24.05.2022 Schiedsrichter

Maike Merz und Tanja Kuttler leiten CL-Finale

Erstmals seit 2012 leitet wieder ein DHB-Gespann das Endspiel der Frauen-Königsklasse

Große Ehre für Maike Merz und Tanja Kuttler: Die beiden DHB-Eliteschiedsrichterinnen wurden von der EM fürs Finale der Champions League am 5. Juni in Budapest nominiert. 2019 waren beide bereits beim Finalturnier der Frauen-Champions-League im Einsatz und leiteten das Spiel um Platz 3, nun wartet das Endspiel auf die beiden Schwestern vom Bodensee.

„Wir sind sehr stolz über das Vertrauen, das die EHF in unsere Eliteschiedsrichterinnen setzt. Die beiden Schwestern arbeiten akribisch und ich habe vor ihren Leistungen den allerhöchsten Respekt. Sie haben meine 200-prozentige Unterstützung, und ich weiß, sie werden ihre Sache sehr gut machen“, freute sich DHB-Schiedsrichterwartin Jutta Ehrmann-Wolf über die Nominierung.

Nach dem das EM-Finale der Männer in Budapest Ende Januar von Robert Schulze und Tobias Tönnies geleitet worden war, ist dies die zweite Finalteilnahme in einem Topwettbewerb für das DHB-Schiedsrichterwesen innerhalb von wenigen Monaten. Im Dezember 2021 hatten Kuttler/Merz bei der WM in Spanien ihr internationales Comeback nach ihren Babypausen gefeiert, waren in mehreren Vor- und Hauptrundenspielen, einem Viertelfinale und dem Halbfinale Norwegen gegen Spanien im Einsatz. Im Dezember 2019 hatten Maike Merz und Tanja Kuttler in Japan ihre Premiere bei Frauen-Weltmeisterschaften gefeiert, 2020 hatten beide Nachwuchs bekommen. 2019 und 2021 leiteten die Schwestern die Endspiele um den DHB-Pokal beim OLYMP FINAL4.

In den vergangenen  14 Jahren gab es nur drei deutsche Gespanne, die ein Frauen-Champions-League-Finale leiteten: Lars Geipel und Marcus Helbig in 2008 (danach auch zwei Finals beim Männer-CL-FINAL4 in Köln), die zu früh verstorbenen Bernd und Reiner Methe in 2011 sowie Holger Fleisch und Bernd Rieber in 2012. Seitdem der Frauen-Champions-League-Sieger in einem Finalturnier in Budapest (seit 2014) gekürt wird, waren keine deutschen Schiedsrichter für ein Endspiel nominiert gewesen.

(BP)

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