Thiyagarajah-Brüder neu im EHF-Kader
Durch den Aufstieg kann das Schiedsrichter-Gespann nun auch internationale Partien leiten
Die DHB-Eliteschiedsrichter Ramesh Thiyagarajah und Suresh Thiyagarajah haben vom Europäischen Handballverband den EHF-Status erhalten und werden somit international eingesetzt werden. Das gab die EHF am Freitag bekannt. Die beiden Brüder, die in Köln und München leben, waren zuletzt bei der U19-EHF-Championship in Nordmazedonien im Einsatz und leiteten unter anderem das Finale des Gastgebers gegen Polen.
Ramesh (32) und Suresh Thiyagarajah (31) waren zuvor schon Teil des EHF Young Referees-Projekt. „Die zehn Turniertage in Skopje waren für uns ein absolutes Highlight. Wir freuen uns nun über den EHF-Status und werden weiter hart arbeiten, um uns auch international zu etablieren“, sagen die Brüder, die auf DHB-Ebene bislang 277 Spiele leiteten und seit 2004 Schiedsrichter sind.
Nach dem Karriere-Ende von Lars Geipel und Marcus Helbig aus gesundheitlichen Gründen hat der Deutsche Handballbund somit weiter fünf internationale Gespanne mit EHF-Status, inklusive drei (Tanja Kuttler und Maike Merz, Robert Schulze und Tobias Tönnies sowie die Brüder Christian und David Hannes) mit IHF-Status. Daneben sind Fabian Baumgart und Sascha Wild auf europäischer Ebene im Einsatz.
Für Jutta Ehrmann-Wolf, die neue Leiterin Schiedsrichterwesen beim DHB, ist der internationale Aufstieg der Thiyagarajah-Brüder ein sehr positives Zeichen: „Wir freuen uns, dass Ramesh und Suresh in den Kreis der europäischen Schiedsrichter aufgenommen wurden. Jetzt gilt es gute Leistungen in der Bundesliga zu bringen und sich Schritt für Schritt in Richtung Spitze zu entwickeln“ freut sich Jutta Ehrmann-Wolf über die EHF-Berufung ihrer Schützlinge: „Das deutsche Schiedsrichterwesen muss den Anspruch haben, in der Spitze Europas immer wieder vertreten zu sein. Dafür müssen wir täglich arbeiten und unsere Teams aktiv bei diesem Entwicklungsschritt begleiten.“
(BP)
