Trauer um Herbert Hönnige
Herbert Hönnige. - Foto: imago/Pressefoto Baumann
13.04.2024 Verband

Trauer um Herbert Hönnige

Ehemaliger Nationalspieler im Alter von 82 Jahren gestorben

Der deutsche Handball trauert um Herbert Hönnige. Der 46-malige Nationalspieler und zweimalige WM-Teilnehmer starb am Montag, 8. April, im Alter von 82 Jahren nach langer schwerer Krankheit in Besitz (Mecklenburg-Vorpommern) im Beisein seiner Familie. Der Lehrer hinterlässt seine Frau Margit und die Kinder Markus und Dominique.

In seiner aktiven Zeit zählte Hönnige als Mannschaftskapitän zu den großen Spielern der SG Leutershausen, mit der er 1966 gegen den VfL Gummersbach erstmals im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft stand. Zwei Jahre nach der 9:14-Niederlage führte der Mittelmann die „Roten Teufel“ dann 1968 zum nationalen Titel – ebenfalls gegen Gummersbach, diesmal mit 20:13 siegreich.

1969 folgte nun auch im Feldhandball eine weitere Deutsche Meisterschaft. Im Finale gegen Grün-Weiß Dankersen sicherte Hönnige vor 15.000 Zuschauern in Mannheim kurz vor Schluss noch das 13:13 und ermöglichte so für Leutershausen den 18:16-Triumph nach Verlängerung.

Hönnige lief 44 Mal in der Halle sowie in zwei Partien auf dem Großfeld für die deutsche Handball-Nationalmannschaft auf. Mit der BRD-Auswahl erreichte er bei der Weltmeisterschaft 1964 in der Tschechoslowakei den vierten Platz; 1967 stand er ebenfalls im Aufgebot des WM-Sechsten.

Seine Karriere begann Hönnige beim TSB Heilbronn-Horkheim. Neben und nach seiner Laufbahn als Spieler trainierte er die TG Laudenbach, den TSV Pfungstadt, den TV Hochdorf, seinen Heimatverein Horkheim, den TSV Oftersheim sowie die Frauen der SG Leutershausen und des VfL Neckargartach. Auch international hinterließ Hönnige Spuren: 1972 bereitete er die kanadische Nationalmannschaft auf die Olympischen Spiele in München vor.