Trauer um Walter Kreienmeyer
19.01.2023 Verband

Trauer um Walter Kreienmeyer

Ehrenmitglied des Deutschen Handballbundes im Alter von 95 Jahren gestorben

Der deutsche Handball trauert um Walter Kreienmeyer. Der Niedersachse starb im Dienstag dieser Woche im Alter von 95 Jahren in Steinhude. Kreienmeyer war Ehrenmitglied des Deutschen Handballbundes und des HV Niedersachsen-Bremen. Von 1995 bis 1997 wirkte er als OK-Chef der 1997 in Deutschland ausgetragenen Weltmeisterschaft der Frauen.

Als Walter Kreienmeyer auf dem Verbandstag des Handball-Verbandes Niedersachsen 1956 als Lehrwart gewählt wird, ahnte wohl niemand, wie prägend er für die Entwicklung des Handballsports nicht nur im HVNB, sondern auch im Norddeutschen Handballverband und im DHB sein würde. In seiner Funktionärslaufbahn verfasste Kreienmeyer nicht nur eine „Handballfibel“, er übernahm von 1980 bis 1986 auch den Vorsitz der Technischen Kommission und war im Anschluss sieben Jahre bis 1993 als DHB-Vizepräsident Spieltechnik tätig.

Als Lehrwart begleitete der ehemalige Schulleiter den Übergang vom Feldhandball zum Hallenhandball. Er stellte für die notwendigen Schulungen und Lehrgänge sowie für die verstärkte Sichtung von Nachwuchstalenten erstmalig einen Lehrstab zusammen. Unter seiner Leitung vergab der HVNB die ersten Übungsleiterlizenzen.

Kreienmeyer machte sich auch als aktives Vereinsmitglied des TSV Neustadt von 1862 e.V. verdient. Über viele Jahre hatte er die Funktion des Abteilungsleiters der Handballsparte inne und führte, gemeinsam mit seiner Frau Gisela, als Trainer diverse Mannschaften zu sportlichen Erfolgen.

Langjährige Weggefährten bescheinigen Kreienmeyer zwei herausragende Eigenschaften: Teamfähigkeit und hohe fachliche Kompetenz. Daher ist es nur folgerichtig, dass Walter Kreienmeyers Lebensleistung für den deutschen Handballsport 1999 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Zuvor hatte er bereits die DHB-Ehrennadeln in Silber und Gold erhalten.

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