DHB Engagement-Festival: „Total verbunden”
Spaß & Netzwerk – Nachberichterstattung, DHB Engagement-Festival – DHB
23.09.2022 Vereinsservice

DHB Engagement-Festival: „Total verbunden”

Rückblick, Teil 3: So war das Festival- und Eventprogramm

Nein, junge, engagierte Handballer*innen zum Austausch zu bewegen, ist nicht besonders schwierig. Dennoch: Auf dem DHB Engagement-Festival, das vom 14. – 17. Juli in München stattfand, herrschten die allerbesten Bedingungen für Netzwerkarbeit der Teilnehmer*innen. In Seminaren, Workshops, Turnieren und auch beim Feiern entstand unter den Teilnehmer*innen eine einzigartige Dynamik.

Das Netzwerken beginnt noch vor dem Event: Schon auf dem rund zehnminütigen Weg vom Hotel zum Hörsaal 1 der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München kommen die ersten Teilnehmer*innen am Donnerstagnachmittag – kurz vor der offiziellen Eröffnung des ersten DHB Engagement-Festivals – ins Gespräch. Wer bist Du? Woher kommst Du? In welchem engagierst du dich? Und auf welcher Position spielst du?

Dass es den Organisator*innen des Events genau darum geht, bestätigt sich kurz darauf. „Spaß ist der größte Motivationsfaktor, der Menschen antreibt, sich zu engagieren. Bei jungen Menschen kommt ein zweiter Faktor dazu: Netzwerken“, erklärt Jan Holze in seinem Grußwort am Hörsaal-Mikrofon. Und Holze muss es wissen: Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, dessen Vorstand er ist, hat die Veranstaltung gefördert und so überhaupt erst möglich gemacht.

Feiern im Studio Balan und beim Münchner Sommernachtstraum

Wie ihre Vorstellung von Netzwerken konkret aussieht, zeigen die Teilnehmer*innen des DHB Engagement-Festivals dann tatsächlich das ganze Wochenende über: Unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft und Handball-Erfahrung kommen sie ins Gespräch, tauschen sich aus, schließen Freundschaften – beim Beachhandball- und beim Five-a-Side-Handballturnier, in Workshops und in Seminaren, aber vor allem während der Abendveranstaltungen, die für dieses verlängerte Sommerwochenende geplant sind. Etwa am Freitagabend: Im Studio Balan – einer Event-Location, nur wenige Schritte vom Hotel entfernt – feiern die 16- bis 26-jährigen Teilnehmer*innen den Handball. Das Highlight im Spaß- und Netzwerk-Programm des Events ist aber ohne Zweifel der Samstagabend.

DHB Engagement-Festival: Das steckt dahinter

Das DHB Engagement-Festival ist ein Veranstaltungskonzept, das in diesem Jahr Premiere feierte. Junge Engagierte (16 bis 26 Jahre) aus Handballvereinen aus ganz Deutschland waren eingeladen, vom 14. bis zum 17. Juli 2022 in München den Handball der Zukunft zu diskutieren, zu feiern, Handball zu spielen und zu netzwerken. Umgesetzt wurde das Event vom DHB in Kooperation mit der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München. Gefördert das Veranstaltungskonzept von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.

Denn zum Abschluss des DHB Engagement-Festivals laden die Veranstalter*innen alle Teilnehmer*innen zum Münchner Sommernachtstraum ein. Das große Open-Air-Konzert im berühmten Olympiapark in München verspricht nationale Music-Acts und – ganz nebenbei – das größte Feuerwerk Deutschlands. Und die Set-List kann sich sehen lassen: 2raumwohnung, Culcha Candela und sogar Silbermond treten in dieser lauen Sommernacht auf. „Es ist dank der Organisation super einfach, hier Kontakte zu knüpfen“, sagt Teilnehmerin Nadine Köll und spricht gegen die Musik an. „Alles ist super getaktet. Außerdem lädt das Programm ja geradezu dazu ein, sich mit anderen zu vernetzen“, erklärt die Spielerin des SG 1862 Anspach e. V.. Diese Münchner Sommernacht – sie wird lang werden.

„Ein Ziel, das alle vereint“

Von Katerstimmung ist am Sonntagmorgen trotzdem keine Spur. Frida Röder und Franzi Becker sitzen im Frühstücksraum des H2-Hotels am Olympiapark, in dem die Teilnehmer*innen für das DHB Engagement-Festival untergekommen sind, und haben beste Laune. Vor dem Festival kannten sich die jungen Engagierten nicht – Frida kommt aus Essen im Ruhrgebiet, Franzi aus Overath bei Köln. In München lernten sie sich kennen. „Man kommt von überall her und hat ein Ziel, das alle vereint“, sagt Frida. Und Franzi ergänzt: „Die Hemmschwelle ist klein, mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Wir fühlten uns alle sofort total verbunden.“

 

(Silas Schefers)

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