DHB Engagement-Festival: Sommer, Sonne, Handball
Gute Laune im Sand von München. - Foto: Christina Pahnke
04.10.2022 Vereinsservice

DHB Engagement-Festival: Sommer, Sonne, Handball

Rückblick, Teil 2: So waren die Sportspiele und Wettbewerbe

Junge, engagierte Handballer*innen aus ganz Deutschland kommen für ein verlängertes Wochenende im Juli 2022 in München zusammen. Was da nicht fehlen darf, liegt auf der Hand: der Handballsport selbst. Doch standen für die über 200 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich vom 14. - 17. Juli beim DHB Engagement-Festival trafen, nicht der bekannte Hallenhandball auf dem Programm, sondern zwei alternative Spielformen. Und die kamen bei den Teilnehmer*innen ziemlich gut an. 

Den Sand zwischen den Zehen, laute Musik, 25 Grad Celsius und Sonnenschein. Auch wenn es anders klingt: Für Strandurlaub sind die Teilnehmer*innen des DHB Engagement-Festivals nicht nach München gereist. Auf dem Gelände der Technischen Universität München, mitten in der bayerischen Landeshauptstadt, herrscht an diesem Freitagmorgen ausgelassene Festivalstimmung. Grund dafür dürfte nicht nur, aber vor allem der Programmpunkt sein, der für die jungen Engagierten hier ansteht: Beachhandball. 

Sportprogramm beim DHB Engagement-Festival: „Da führt kein Weg dran vorbei“ 

Denn auch das gehört zum ersten DHB Engagement-Festival: Sportspiele, Wettbewerbe, Bewegung. „Natürlich ist auch der Sport selbst Teil des Veranstaltungskonzepts“, sagt Martin Goepfert, Vorstand Mitglieder beim Deutschen Handballbund (DHB). „Rund 200 Handballer*innen an einem Ort, zur selben Zeit – da müssen wir natürlich Handball spielen. Da führt kein Weg dran vorbei.“ Dass mit Beachhandball und Five-a-Side-Handball alternative Spielformen ihren Weg ins Festivalprogramm gefunden haben, ist dabei kein Zufall. „Einerseits wollen wir mehr Aufmerksamkeit für diese interessanten Spielformen schaffen und hoffen, dass die Teilnehmer*innen die Spielideen in ihre Vereine mitnehmen. Andererseits wissen wir, dass wir es mit Handballer*innen ganz unterschiedlicher Leistungsniveaus zu tun haben“, erklärt Goepfert weiter. Durch die alternativen Spielformen könne der Leistungsunterschied besser aufgefangen werden. „Denn Beachhandball und Five-a-Side sind für einen Großteil der Teilnehmer*innen neu.“ 

DHB Engagement-Festival: Das steckt dahinter 

Das DHB Engagement-Festival ist ein Veranstaltungskonzept, das in diesem Jahr Premiere feierte. Junge Engagierte (16 bis 26 Jahre) aus Handballvereinen aus ganz Deutschland waren eingeladen, vom 14. bis zum 17. Juli 2022 in München den Handball der Zukunft zu gestalten. Über ihn zu diskutieren, ihn zu feiern und zu spielen und natürlich sich untereinander zu vernetzen. Umgesetzt wurde das Event vom DHB in Kooperation mit der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München. Gefördert wurde das Veranstaltungskonzept von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. 

Alternative Spielformen beim DHB Engagement-Festival – bei den Teilnehmer*innen kommt’s an. Beispiel Beachhandball: Das Spiel vereint alle klassischen Komponenten des Hallenhandballs, erweitert ihn aber um spezifische Regeln. Trickwürfe wie Spin Shots bzw. Pirouetten oder Kempa-Tricks zählen doppelt. „Der Sand gibt einem einfach ein Urlaubsgefühl. Außerdem fällt man so weich“, sagt Teilnehmer Lukas Thier und lacht. So wie er sieht es auch Mitstreiterin Alicia Staigmüller. „Beachhandball ist eine schöne Abwechselung zum klassischen Handball“, sagt die Spielerin des SC Vöhringen 1893 e.V.. „Es ist kein Ersatz für Handball, aber ein toller Ausgleich.“ 

Five-a-Side-Handball: „Jede*r wird gebraucht und es gibt weniger Alleingänge“ 

Und auch Five-a-Side-Handball findet an diesem Wochenende Fans. Bei dieser Spielformen sind pro Team nur fünf Spieler*innen auf dem Feld, das wesentlich kleiner ist als das klassische Handballfeld. Aktiver physischer Körperkontakt ist untersagt. Dafür ist Five-a-Side-Handball durch besonders viele Spielaktionen geprägt. „Mega“, findet das Jennifer Witt. Ihre Bilanz nach dem Five-a-Side-Turnier am dritten Event-Tag? „Das Spiel ist sehr schnell, sehr dynamisch und wesentlich regeloffener. Das macht einfach Spaß!“ Das gilt besonders für jüngere Spieler*innen, findet Teilnehmer*in Selina Schwarz, die die alternative Spielform gleich mit ins Training der Minis im Heimatverein ESG Gensungen/Felsberg nehmen möchte. „Ich glaube, dass Kinder im Five-a-Side-Handball mehr Teamgeist spüren. Jede*r wird gebraucht und es gibt weniger Alleingänge.“ 

So ganz ohne sportlichen Wettbewerb kommt dann aber auch ein DHB Engagement-Festival nicht aus. Zu Beginn der Veranstaltung am Donnerstagabend finden sich die Teilnehmer*innen in Teams zusammen, deren Namen sie sich von aktuellen Handballsportgrößen leihen. Aus der Teamleistung im Beachhandball- und im Five-a-Side-Turnier ergeben sich am Samstagnachmittag schließlich die Gewinner*innen-Teams, die sich über Verzehrgutscheine für den Münchener Sommernachtstraum freuen dürfen – ein Open-Air-Festival, das die jungen Engagierten zum Abschluss des DHB Engagement-Festivals besuchen. Die Bestplatzierten: 

(Silas Schefers)

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