Freiwilligen-Seminar: Orientierung in der Engagementwelt
Die Teilnehmer des Seminars erarbeiteten Profile für die unterschiedlichen Engagementformate. - Foto: Nimmesgern
20.05.2019 Vereinsservice

Freiwilligen-Seminar: Orientierung in der Engagementwelt

Alicia Anderson ist in Hamburg zuhause, Daniel Leskovic in der Region Pforzheim. Was die jungen Engagierten eint, ist die Leidenschaft für den Sport. Alicia Anderson und Daniel Leskovic waren am Sonnabend und Sonntag Teilnehmer des Netzwerkseminars, zu dem der Deutsche Handballbund ehemalige und aktuelle Freiwilligendienstleistende, egal ob im Bundesfreiwilligendienst oder im Freiwillgen Sozialen Jahr, aber genauso alle anderen jungen Engagierten im Handball nach Würzburg eingeladen hatte.

Tim Nimmesgern, Mitarbeiter des Funktionsbereiches Mitgliederentwicklung und Jugend im DHB: „Intention ist, jungen engagierten Menschen eine Orientierung in der Engagementwelt zu geben. Wir wollen sie motivieren, sich und ihre Kompetenzen nachhaltig in die Handballstrukturen einzubringen.“

Das Konzept, dass die DHB-Mitarbeiter Nimmesgern und Frederik Wöhler mit Unterstützung der Jugendsprecher Melanie Kossmann und Sabrina Apel am Sonnabend und Sonntag den 21 Workshop-Teilnehmern servierten, kam an. Alicia Anderson am Sonntagmittag: „Ich war ohne konkrete Erwartungen nach Würzburg gekommen; hatte auch noch nicht viel mit den Engagementstrukturen im Handball zu tun.“ Die Hamburgerin fahre zufrieden und mit einem ganzen Korb voller Erkenntnisse nach Hause: „Was ist Engagement? Wie funktioniert Engagement? Wie kann ich mich engagieren? Ich habe viel gelernt. Es hat Spaß gemacht.“

Alicia Anderson war über die Sozialen Netzwerke auf das Seminar aufmerksam geworden, Daniel Leskovic während des Jugend-Verbandstages des Badischen Handball-Verbandes. „Die Strukturen des DHB haben mich interessiert – und die Engagementfelder, auf denen man sich im Handball bewegen kann.“ Das Fazit des Pforzheimers fällt genauso positiv aus, wie das von Alicia Anderson: „Die Themen, die wir behandelten, haben mir gefallen. Die Leute, die ich an diesem Wochenende kennengelernt habe, sind interessant. Ich würde es immer wieder machen.“

Samstagmittag waren die jungen Engagierten in Würzburg eingetroffen, beschäftigten sich bis in die späten Nachmittagsstunden des Sonntag mit den unterschiedlichen Engagementformen. Sie sprachen über eigene Erfahrungen, die sie bisher als Freiwillige sammelten und ermittelten Unterstützungsbedarfe für die unterschiedlichsten (ehrenamtlichen) Tätigkeiten im Verein. In aller Vielfalt: angefangen beim Trainer und Betreuer über den Schiedsrichter und Zeitnehmer bis zum Pressesprecher oder Zeugwart. Tim Nimmesgern: „Die Teilnehmer erarbeiteten Profile der unterschiedlichsten Egagementformate und sollten am Ende sagen, wo sie sich selbst am ehesten sehen.“

Im dritten Jahr im Folge bietet der Deutsche Handballbund Seminare für aktive und ehemalige Freiwilligendienstleistende sowie junge Engagierte an; 2019 in Anlehnung an die Workshops, die die Jugendsprecher während der Handball-WM im Januar angeboten hatten. „Der Zuspruch ist gleichbleibend hoch“, sagt Nimmesgern. Er sieht in den Seminaren den Auftakt einer intensiven Partnerschaft zwischen Spitzenverband, Landesverbänden, Vereinen und Freiwilligen: „Wir geben ihnen in in unseren Seminaren das Handwerkszeug mit auf den Weg – und begleiten sie in ihrem Engagement.“

Quelle: OTI