Vor der Abreise nach Abu Dhabi: Finn Lemke und Yves Kunkel bei SOD-Team
Im Unified-Sport bilden Sportler mit und ohne Handicap gemeinsam eine Mannschaft. „Das ist gelebte Inklusion – nirgendwo geht das einfacher als beim gemeinsamen Sporttreiben“, sagt Erik Hogreve, selbst ehemaliger Bundesliga-Handballer.
Er, der im Hauptberuf als Sportkoordinator bei den Werraland Werkstätten in Eschwege tätig ist, begründete gemeinsam mit Axel Geerken die Kooperation des Bundesligisten mit den Unified-Handballern. „Und die beschränkt sich nicht nur auf das gemeinsame Training für Abu Dhabi“, sagen Geerken und Hogreve.
So ist Nationalspieler und Abwehrhüne Finn Lemke bereits als Botschafter für Special Olympics-Handball tätig. 2017 war Lemke bereits zu Besuch bei den Werraland Werkstätten und trainierte dort mit dem Eschweger Unified-Team, bestehend aus Sportlern der Werraland Werkstätten und Handballerinnen des SV Reichensachsen.
Acht Trainingseinheiten standen von Donnerstag bis Sonntag für die Unified-Handballnationalmannschaft an. Acht Einheiten, in denen das Team zusammenwuchs und am handballerischen Feinschliff gearbeitet wurde, erklärt Hogreve.
„Wir wollen nicht irgendwer unter den 7 000 Sportlern in Abu Dhabi sein, sondern als Handballer ein sportliches Ausrufezeichen setzen“, so Hogreve. Und Finn Lemke und Yves Kunkel ergänzen unisono: „Wenn wir dazu beitragen konnten, die ohnehin schon hohe Motivation der Unified-Sportler noch zusätzlich zu steigern, freut es uns sehr.“