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„Wir sind unter den besten vier Mannschaften“: Die Stimmen zum Spiel gegen Norwegen

25.01.2019

Uwe Gensheimer: Der Bundespräsident hat uns noch einmal deutlich gemacht, was wir die letzten Wochen erreicht haben, dass wir trotz der Niederlage stolz sein können. Das sind natürlich tröstende Worte, aber es tut nach wie vor weh, dass wir diese Chance, die man vielleicht nur einmal im Leben hat, vor eigenem Publikum im Halbfinale zu stehen nicht richtig nutzen konnten. Wir haben mit allem was wir hatten gekämpft, aber die Norweger haben sehr stark gespielt und am Ende den Sieg auch verdient. Wir hätten aber ein paar Dinge besser machen können. Im Angriff hatten wir nicht genügend Abschlüsse, haben zu oft versucht nach der ersten Situation zum Erfolg zu kommen und die Norweger nicht genug in Bewegung gebracht. Wir haben gekämpft und haben uns Nichts vorzuwerfen und das werden wir auch im letzten Spiel machen. Wir haben vorhin im Kreis gesagt, dass wir noch ein wichtiges Spiel vor uns haben und uns darauf konzentrieren müssen. Wir sind unter den besten vier Mannschaften.  

Patrick Wiencek: Die Abwehr war immer unser Prunkstück, darüber haben wir viele Gegenstoßtore und einfache Tore gemacht. Das war heute nicht so. Es tut enorm weh, wir haben heute unser erstes Spiel verloren und das leider im Halbfinale. Da findet man keine richtigen Worte dafür. Aber man muss immer weiter machen, noch einmal auf Frankreich vorbereiten. Wir wollen das Spiel definitiv gewinnen und die Bronze-Medaille nach Deutschland bringen. Man hat gesehen, dass wir uns rein gehangen haben, wir waren jetzt im Halbfinale und die Leute haben gesehen, dass wir es wirklich wollten. Ich denke, dass wir damit zufrieden sein können.

Fabian Böhm: Durch die langen Angriffe der Norweger sind wir nicht wirklich ins Tempospiel gekommen und ich glaube, dass das einer der Gründe war. Wir standen immer sehr lange hinten, dadurch war es etwas stockend. Es tut sehr weh, wir hatten einen großen Traum und wollten ins Finale, wir wollten Weltmeister werden und dieser Traum ist jetzt vorbei. Wir wollen uns trotzdem belohnen für eine tolle WM im eigenen Land. Es macht riesigen Spaß. Wir wollen die Bronze-Medaille holen, um die Zuschauer und uns zu belohnen. Enttäuscht zu sein ist jetzt erst einmal normal und erlaubt. Aber wir haben morgen einen Tag, an dem wir uns im Training auf Frankreich vorbereiten werden. Wir haben in der Vorrunde gezeigt, dass wir gegen Frankreich gut spielen können.