Frauen: Die Aufsteiger in der Staffel Mitte
Nicht mehr lange, dann starten die Drittliga-Frauen in die neue Spielzeit. Grund genug, einen Blick auf die kommende Saison 2020/2021 zu werfen. Im Fokus: die Aufsteiger. Heute: Die HSG Lumdatal als einziger Neuling in der Staffel Mitte.
Die zurückgelegte Strecke der HSG Lumdatal ist durchaus beachtlich. Vor rund 16 Monaten erst kürte sich das Team ohne Verlustpunkt zum Meister in der Landesliga Mitte. Und die darauffolgende Spielzeit in der Oberliga Hessen diente lediglich als Durchgangsstation, denn nun findet sich die Mannschaft des Trainergespanns Michael Gilbert/Marcel Köhler in der 3. Liga Mitte wieder.
Dabei wäre die Spielzeit in der Oberliga auch so schon aufregend genug gewesen. Die Corona-Pandemie tat ihr übriges dazu, der Saisonabbruch folgte im Frühjahr, Lumdatal wurde zum Meister erklärt und bekam das Aufstiegsrecht zugesprochen. Das war das erklärte Ziel, musste aber auch finanziell erst einmal gestemmt werden. Also sammelte das Team in Eigenregie einen ordentlichen Geldbetrag, um sich das Abenteuer in der 3. Liga leisten zu können.
Und bald geht es los. „Wir gehen ohne ein sportliches Ziel in die Saison“, verrät Coach Marcel Köhler. Wie für jeden Aufsteiger gilt in erster Linie natürlich der Klassenerhalt als Prämisse. „Meiner Meinung nach haben wir eine sehr starke Staffel erwischt, wir sind der einzige Aufsteiger. Es wird eine sehr schwierige Saison“, ergänzt Köhler.
Neben der sportlichen Qualität spielt ein weiterer Faktor eine wichtige Rolle: Harz. Das ist im hessischen Amateurbereich nicht zulässig, auf höherer Ebene ab der 3. Liga aber erlaubt. „Das ist ein komplett anderer Sport, bisher fliegen die Bälle noch ganz schön tief“, verrät Köhler. Daran arbeitet sein Team ebenso, wie an der Integration der Neuzugänge. Und ein Highlight können sich die Lumdatalerinnen auch schon im Kalender anstreichen: Am 5. Dezember steigt das mittelhessische Derby bei der HSG Kleenheim-Langgöns.
(ENI)