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18.05.2019

„Wir trauen Philipp zu, in den kommenden Jahren den Sprung in den Bundesligakader zu schaffen“, sagte unlängst Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann. Der Rückraumspieler der Junglöwen erhielt dementsprechend einen Profi-Vertrag bei dem Spitzenklub und durfte für das Rückspiel gegen die TSV Burgdorf ganz besonders motiviert sein. Gemeinsam mit seinem Team um Trainer Daniel Haase will das Talent den Sprung ins Finale um die Deutsche Meisterschaft schaffen. Nach dem deutlichen Hinspiel-.Sieg stehen die Chancen auch mehr als gut.

Doch statistische Wahrscheinlichkeitsrechnungen lässt Daniel Haase völlig außen vor. „Es geht darum, dass wir am Samstag um 19 Uhr da sind und Vollgas geben“, untermauert der Trainer der Rhein-Neckar Löwen vor dem Halbfinal-Rückspiel seiner A-Jugend in der Stadthalle Östringen gegen die TSV Burgdorf. Der Hinspielsieg von 29:22 Toren sorgt für ein Polster, Haase aber betont: „Ich habe die gesamte Trainingswoche gepredigt, dass es 0:0 steht und wir die Partie mit allerhöchster Konzentration angehen müssen.“ Reserviert haben die Junglöwen ihr Ticket schon, am Samstagabend wollen sie es fest buchen. Der Siebentore-Vorsprung soll deshalb beflügeln, auch das zweite Treffen mit den Niedersachsen erfolgreich zu gestalten.

„Wir denken noch nicht ans Finale, sondern schauen absolut auf uns und haben den Fokus auf dieses Rückspiel gelegt. Wenn wir dieses erfolgreich bestreiten, können wir gern weiterreden“, kündigt Daniel Haase an und belegt seine Zurückhaltung mit den 60 Minuten aus Burgdorf: „Denn da haben wir gesehen und gespürt, wie schnell eine Siebentore-Führung dahinschmelzen kann. Wir wollen das Rückspiel als zweite Halbzeit dieser Halbfinalserie annehmen. Und bei Halbzeit ist eine Partie eben noch nicht gewonnen.“  Die Grundlagen wurden in dieser Woche gelegt. „Wir wollen uns in der Deckung erneut wie ein Bollwerk präsentieren. Dafür benötigen wir wieder eine konsequente Einstellung, damit von Beginn an nichts anbrennt“, sagt der Junglöwen-Coach, dem alle Akteure zur Verfügung stehen. „Es sind alle Spieler an Bord, so dass es zum Hinspiel keine Veränderungen im Kader geben wird.“

Bei der TSV Burgdorf wirft man die Flinte nach der bitteren Niederlage vor einer Woche aber gewiss nicht ins Korn. „Wir werden auf jeden Fall alles versuchen“, ist das Motto unserer A-Jugend für das Halbfinalrückspiel bei den Rhein-Neckar Löwen. Nach dem 22:29 vor eigenem Publikum vor einer Woche, ist die Aufgabe sicherlich nicht einfacher geworden, aber aufgegeben wird nicht. „Wir haben Halbzeit“, sagt Trainer Iker Romero, „wir wollen das Rückspiel genießen und werden dann sehen, was möglich ist.“ Im Hinspiel hatte die sonst so angriffsstarke TSV ihre Probleme, kam nicht wie gewohnt zur Geltung. So wenig Tore wie gegen die Junglöwen waren Veit Mävers & Co in dieser Saison noch nie geglückt. „Da haben wir Verbesserungspotenzial“, gab auch Romero zu. „Natürlich wird es schwer“, sagte auch Kapitän Koray Ayar. „Aber noch sind wir im Wettbewerb, haben noch immer die Möglichkeit unseren Traum vom Finale Wirklichkeit werden zu lassen.“