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Bayer und der BVB zittern sich ins Finale

01.06.2019

TSV Bayer 04 Leverkusen - HSG Marne/Brunsbüttel 31:29 (15:12, 26:26, 28:27)

 

Die Gastgeberinnen wollten den Titelverteidiger ärgern. Und das ist über 70 Minuten gut gelungen, wenngleich die ganz große Sensation ausblieb. Am Ende zogen die Juniorelfen erneut ins Endspiel ein, nachdem die 60 Minuten mit 26:26 endeten. Die HSG spielte vor eigenem Publikum frech und befreit auf, konnte den Favoriten dadurch immer wieder ärgern und in den letzten fünf regulären Spielminuten den 24:26-Rückstand ausgleichen. Am Ende fehlte es aber an der nötigen Kraft. Groß war hingegen der Jubel bei den Leverkusenerinnen, die ihren Titel verteidigen können. „Wir haben über sechzig Minuten an uns geglaubt und diesen Glauben nicht verloren. Am Ende war dies für mich der entscheidende Faktor in diesem engen Halbfinale“, sagte Bayer-Torfrau Lisa Fahnenbruck gegenüber der „Handballwoche“.

 

HC Leipzig - Borussia Dortmund 30:33 (6:12, 27:27, 29:30)

 

Auch der schwarzgelbe Nachwuchs brauchte zehn Extraminuten, um das Finalticket zu lösen. Damit steht aber bereits fest, dass der Titel nach Nordrhein-Westfalen gehen wird. Doch der BVB machte sich das Leben am Ende selbst unnötig schwer, spielte er doch eine bärenstarke erste Halbzeit mit nur sechs Gegentreffern. Und auch sechs Minuten vor Ende der regulären Zeit sah es bei einer 25:19-Führung für die Gäste nach einem sicheren Sieg aus. Doch Leipzig bewies Moral und krönte eine starke Torserie wenige Sekunden vor dem Ende mit dem 27:27-Remis. Allein Julia Weise erzielte 15 Treffer für den HC, der bis zum 30:30 wacker mithielt. Dann aber besiegelten die Dortmunderinnen mit drei Toren ihre Finalpläne.

 

Am Sonntag kommt es im Spiel um Platz drei um 13.30 Uhr zum Duell zwischen Gastgeber HSG Marne/Brunsbüttel und dem HC Leipzig. Um 16 Uhr folgt dann das Endspiel zwischen Titelverteidiger TSV Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund. Beide Spiele gibt es auch im Livestream bei Sportdeutschland.TV und via dhb.de/DM_Jugend_live.

 

Quelle: ENI