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04.11.2019

Nach dem mühsamen Pflichtsieg in der Königsklasse hatten Matchwinner Harald Reinkind und seine Teamkollegen keine Zeit zu verlieren. "Es war wichtig, hier zu punkten. Jetzt wollen wir schnell nach Hause und uns auf die Löwen vorbereiten", sagte der Norweger. Das 30:27 (15:13) bei HC Motor Saporoschje war bereits der fünfte Sieg des deutschen Handball-Rekordmeisters THW Kiel im sechsten Spiel der Champions League.

Die Zebras sind mit 11:1 Punkten auf dem Weg zum Gruppensieg und damit direkt ins Viertelfinale, Zeit zum Durchschnaufen haben sie allerdings nicht. Bereits am Donnerstag (19.00 Uhr/Sky) geht es in der Bundesliga bei den Rhein-Neckar Löwen weiter. "Das wird ein echtes Spitzenspiel, die Arena ist ausverkauft, die Löwen sind heiß. Aber wir sind auch bereit", sagte Reinkind.

Der Vizeweltmeister hatte in Saporoschje sieben Tore erzielt und damit zur guten Stimmung beigetragen, die an Bord der Chartermaschine herrschte, mit der die Kieler nach dem Spiel über Warschau in die Heimat flogen. Reinkind hatte auch getroffen, als dem THW das Spiel nach einer 26:20-Führung noch zu entgleiten drohte. Gemeinsam mit Nationaltorwart Dario Quenstedt sicherte er den Sieg.

"Wir haben unser Level in diesen 60 Minuten nur für kurze Zeit erreicht", sagte Kiels Trainer Filip Jicha: "Wir haben uns im Angriff schwer getan. In der zweiten Hälfte haben wir zehn Minuten gut in der Abwehr gestanden und unsere Chancen genutzt. In dieser Phase konnten wir uns absetzen. Aber als wir mit sechs Toren geführt haben, hat Motor nicht nachgelassen. Wir mussten bis zum Schluss für diese beiden Punkte kämpfen."

Einfacher dürfte es auch in den kommenden Partien kaum werden: Nach dem Auswärtsspiel in Mannheim empfängt Kiel am 10. November den portugiesischen Vertreter FC Porto Sofarma. Ein Erfolg wäre der nächste Schritt auf dem langen Weg zum Final Four in Köln (30./31. Mai 2020). Am 17. November steht ebenfalls zu Hause das mit Spannung erwartete Spitzenspiel gegen Tabellenführer TSV Hannover-Burgdorf auf dem Programm.

(SID)