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Altes Leid im neuen Jahr - Individuelle Fehler kosten Punkte

12.01.2015
12.01.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Altes Leid im neuen Jahr - Individuelle Fehler kosten Punkte

Auch im Jahr 2015 setzt sich die Auswärtsmisere der SG H2Ku Herrenberg fort. Im Württembergderby beim abstiegsbedrohten TSV Neuhausen/Filder unterlag der Gäuclub mit 27:30 (11:16). Trotz der Niederlage verbleibt die SG H2Ku vorerst auf dem neunten Tabellenplatz. Allerdings rückt das untere Mittelfeld nun immer weiter zusammen.

„Das war nicht das, was ich von einer Herrenberger Mannschaft erwarte“. Unmissverständlich äußerte sich der Trainer der SG H2Ku Herrenberg, Nico Kiener, nach dem Schlusspfiff einer Partie, die zwar am Ende noch einmal spannend wurde, aber mit dem TSV Neuhausen/Filder den letztlich verdienten Sieger sah. Schon im Vorfeld war klar, dass über Sieg und Niederlage wohl nur die Tagesform entscheiden würde. Und in dieser Frage hatten die Gäste gestern vollständig neben den Harztopf gegriffen.

Schon die ersten Minuten des Spiels waren nicht dazu angetan, die letzten Auswärtsauftritte der Herrenberger Spielgemeinschaft vergessen zu machen. Im Gegenteil. Nach einem 3:0 in der siebten Minute führte der TSV Neuhausen nach elf Minuten bereits mit 7:2 und wenig später mit 10:4. Die Gäste wurden in der Abwehr von einer Verlegenheit in die andere gestürzt. Im Tor wurde Marco Azevedo Marques oftmals allein gelassen, ein früher Wechsel auf Markus Eipperle war die Folge. Und im Angriff begingen die Gäste zu viele individuelle Fehler, um die erwartete 5:1- Abwehr in Bewegung zu bringen. Grund genug für Coach Kiener, mit einer Auszeit wieder Ordnung in die eigenen Reihen zu bringen. Vor allem wechselte er munter durch, was allerdings keine Besserung brachte („Kaum einer aus der zweiten Reihe hat sich aufgedrängt“). Ein Zwischenspurt mit drei Toren in Folge vom 15:7 bis zum 15:10 ließ allerdings noch vor der Pause Hoffnung bei den mitgereisten Fans auf eine Wende im Spiel aufkommen.

Für die zweite Halbzeit sollte Nico Kiener dann allerdings auf alle Wechselspielchen verzichten. Lediglich auf der Spielmacherposition ließ er mit Ingo Krämer und einem nimmermüden kämpfenden Daniel Schliedermann wechselseitig agieren. Der Erfolg dieser Maßnahme stellte sich dann auch langsam ein. Vor allem die Rückraumachse Schoch/Schliedermann/Rau und ein variabler Torschütze Ingo Krämer brachten die Gäste wieder in Reichweite zumindest eines Punktes. Spätestens beim 22:19 witterte die SG H2Ku wieder Morgenluft. Beim 24:22 nach 50 Minuten durch einen Doppelschlag von Ingo Krämer und Jona Schoch schienen die Gäste dann sogar Oberwasser zu bekommen. Aber gerade in dieser Phase unterliefen dem Gäuteam immer wieder entscheidende, individuelle Fehler, die der TSV Neuhausen dann auch prompt zu Torerfolgen seinerseits nutzen konnte. So hatten in der Schlussphase die zwei Tore Abstand zwischen den Teams immer wieder Bestand. Der Doppelschlag der Gastgeber zum 30:26 war dann die Entscheidung der Partie.

„Wir werden die Partie gründlich auswerten müssen, bevor wir uns auf das nächste Heimspiel gegen Nussloch vorbereiten“, ließ Nico Kiener nach dem 27:30 keinen Zweifel daran, wie er die Leistung seiner Mannschaft bewertete. Ein Blick auf die die nächsten Heimspiele gegen den Zweiten und Dritten der Tabelle, Nussloch und Hochdorf, macht deutlich, dass in Neuhausen wichtige Punkte verloren gingen.