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Am Ende verdient: Varel siegt gegen Kiel

01.03.2015
01.03.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Am Ende verdient: Varel siegt gegen Kiel

Die HSG Varel-Friesland hat am die Erfolgsserie in heimischer Halle fortgesetzt und den THW Kiel mit 31:23 Toren bezwungen. Lukas Wucherpfennig traf für die THW acht Mal; bester HSG-Torschütze war vor 412 Zuschauern in der Manfred-Schmidt-Sporthalle Oliver Staszewski mit zehn Treffern.

Die HSG startete nervös in die Partie und Hendrik Legler im Vareler Kasten muss von Beginn an seine ganze Klasse zeigen. Erst der fünfte Wurf auf das Kieler Tor trifft sein Ziel doch die Vareler können gleich zum 2:0 nachlegen. Bis zum 4:3 in der zehnten Minute ist auf Vareler Seite alles okay, doch jetzt reist der Faden. Ein ums andere Mal scheitern die HSG-Spieler am in dieser Phase überragenden Kieler Torhüter Kim Sonne-Hansen und fangen sich anschließend selbst Tore durch Gegenstöße ein. So wird binnen zehn Minuten aus dem 4:3 ein 5:11. Die Vareler scheinen an ihrer Angriffsschwäche zu verzweifeln und die Zuschauer in der Halle befürchten das Schlimmste. Doch als die Schiedsrichter dann ein von Oliver Staszewski erzieltes Tor nicht geben, scheint diese Situation eine Art Weckruf für die junge Vareler Mannschaft zu sein. Die Abwehr steht jetzt viel besser und im Angriff geht man plötzlich entschlossener zu Werke. Mit Erfolg: Mit einem überragenden Legler zwischen den Pfosten und sechs Toren in Folge drehen die Vareler die Partie und gehen mit einer 12:11-Führung in die Pause.

Gleich nach Wiederbeginn gleicht Kiel aus, wird dann aber direkt vom Vareler Angriffswirbel überrollt. Mit sechs Toren binnen fünf Minuten legen die HSG-Spieler den Grundstein für den Erfolg. Die gute Abwehr und der starke Legler fangen auch in der Folge fast alles ab und im Angriff verwerten die Vareler konsequent die sich bietenden Möglichkeiten. 18:12, 21:14, 26:18 bis hin zum 29:1. Die HSG Varel-Friesland lässt keinen Zweifel mehr aufkommen und siegt am Ende verdient mit 31:23-Toren. Die Vareler Spieler freuten sich über zwei gewonne Punkte; die Fans feierten mit dem vom Spielsponsor ausgegebenen Freibier.

„Es war ein verdienter Sieg – auch in der Höhe“, gratulierte Gästetrainer Raul Alonso den Varelern. „Wir waren anfangs gut eingestellt“, zeigte sich der Spanier nur zu Beginn zufrieden. „Wir sind die ersten 20 Minuten nicht klargekommen“, analysierte HSG-Trainer Andrzej Staszewski die Partie. „Wir haben den Rhythmus nicht gefunden. Als dann aber die Abwehr stabiler stand sind wir besser ins Spiel gekommen“, sagte Staszewski, der seinem jungen Keeper Hendrik Legler für seine Leistung ein besonderes Kompliment aussprach.

Am kommenden Wochenende geht es bei der HSG mit einem Auswärtsspiel weiter. Am Samstag, den 7. März sind die Vareler um 19.00 Uhr bei der SG Achim-Baden zu Gast. Dafür setzen die Vareler einen Fanbus ein. Infos dazu auf der Internet-Seite der HSG unter www.handball-varel.de.

HSG Varel-Friesland: Seefeldt (bei einem 7-Meter), Legler (17 Paraden) - J. D. Janßen, Wiedenmann (4), H. Janßen (2), Schinnerer (3), Langer, Linda, Staszewski (10/3), Mikeci (5), Bitter (4), Lemke (3), Schweigart, Libergs.