Baggerseepiraten fordern den Tabellenführer SC Magdeburg II

Wenn am kommenden Samstag in der altehrwürdigen Gieseler-Halle der Tabellenerste SC Mag-deburg auf den Tabellendritten HSG Rodgau Nieder-Roden trifft, kann getrost von einem Spitzenspiel gesprochen werden.

Die Vorzeichen für die Gäste aus Rodgau stehen allerdings nicht besonders gut. Zum einen hat der Bundesliga-Nachwuchs der Magdeburger bisher noch nicht mal einen Zähler in der heimi-schen Sportstätte abgegeben und zum anderen wird Trainer Hauptmann auf einen seiner gefährlichsten Torschützen verzichten müssen. Nachdem sich Michi Weidinger in der letzten Spielminute eine Rote Karte eingehandelt hat, wird Hauptmann auf der vakanten Linksaußen-Position etwas improvisieren müssen: „Da hat Michi sich und uns keinen Gefallen getan. Auch wenn die Schiedsrichter die einzigen beiden Menschen in der Halle waren, die die vorangegan-gene Aktion so gesehen haben, muss man cooler agieren. Aber solche Dinge passieren im Handball, das sind Emotionen die einfach dazugehören.“

Die unglückliche Niederlage in Dessau ist bereits abgehakt, nun gilt die volle Konzentration der Aufgabe in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Und die wird schwer genug, verfügen die Gastgeber doch über exzellent ausgebildete Spieler wie zum Beispiel den derzeit führenden der Torschützenliste Vincent Sohmann oder Jugendnationalspieler Alexander Saul. Auch die anderen Akteure sind in der Lage, auf höchstem Niveau Leistung zu bringen. Deshalb belegt das Team von Bennet Wiegert zu Recht den ersten Tabellenrang.

Alles in allem eine extrem schwierige Aufgabe für die Rodgauer, die sich aber in der laufenden Runde als Außenseiter immer wohler gefühlt haben. Die Reisegruppe –diesmal leider ohne den stimmgewaltigen Anhang- wird am Samstagmorgen deshalb mit der klaren Marschroute auf die lange Reise gehen, zumindest das Hinspiel-Ergebnis zu wiederholen. Im Oktober 2014 trennten sich beide Mannschaften in der Wiesbadener Straße nach 60 hochklassigen Minuten mit 30:30. Mit diesem Resultat wären die Baggerseepiraten auch am Wochenende zufrieden