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Befreiungsschlag bleibt aus

15.12.2014
15.12.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Befreiungsschlag bleibt aus

Den 3. Advent wollten die Spieler der HSG Varel-Friesland ihren Fans mit selbst gebackenem Kuchen und einem schönen Handballspiel versüßen. Während das Backwerk sehr viel Anklang fand blieb der sportliche Erfolg aus: Die HSG verlor das Spiel gegen den Oranienburger HC mit 22:26 Toren. Die 415 Zuschauer in der Manfred-Schmidt-Sporthalle sahen in Lutz Weßeling (7/1 Tore) beim Gast und in Oliver Staszewski (11 Tore) die besten Torschützen.

Zunächst ist das Glück auf Vareler Seite: Bei den ersten HSG-Toren helfen Innenpfosten und Latte mit oder der Ball rutscht OHC-Torwart Simon Herold trotz Parade doch noch über die Linie. So ergibt sich eine intensiv aber fair geführte Partie, bei denen die Führungen stetig wechseln. Kurz vor Ende des ersten Abschnittes scheint den Gastgebern etwas die Puste auszugehen, doch durch Tore von Staszewski und Mikeci gleichen die Vareler zum 13:13-Halbzeitstand aus.

Wie so oft in dieser Saison verlässt die Vareler nach Wiederbeginn der Mut. Fehler im Abschluss, vergebene Strafwürfe und zu wenig Druck aufs Tor machen es dem Gast leicht, in Führung zu gehen und den Vorsprung bis auf 5 Tore auszubauen. In der Schlussphase stemmen sich die Vareler Spieler noch gegen die Niederlage, doch beim Stand von 22:24 hat die Mannschaft Pech, als der Wurf von Oliver Staszewski zwar beide Pfosten und die Latte berührt, aber im Gegensatz zur ersten Hälfte eben nicht die Torlinie überschreitet. Im Gegenzug nutzt der Oranienburger HC die Überzahlsituation konsequent aus und geht letztendlich verdient mit einem 26:22-Auswärtssieg bei der HSG Varel-Friesland in die Weihnachtspause.

Nach dem Spiel kritisierte HSG-Trainer Andrzej Staszewski die mangelnde Präsenz einiger Spieler. „Ich habe heute ein Versteckspiel gesehen", befand der enttäuschte Coach, der gleichzeitig aber den jungen Spieler eine Weiterentwicklung attestierte. Die ordentliche Abwehr- und die gute Torwartleistung von André Seefeldt und Hendrik Legler allein reichen jedoch nicht aus - mit einem Alleinunterhalter im Angriff kann man nicht die gewünschten Erfolge erringen. Die Vareler werden jetzt die Pause nutzen um Verletzungen auszukurieren und das mannschaftliche Zusammenspiel im Angriff zu verbessern, um dann im neuen Jahr wieder entschlossen auf Punktejagd zu gehen.

HSG Varel-Friesland: Seefeldt, Legler; J.D. Janßen, Wiedenmann (1), Dilkas, H. Janßen, Schinnerer, Langer (1), Linda (2/2), Staszewski (11), Mikeci (2), Lemke (1), Schweigart (1), Libergs (3).