Bessere Wechselmöglichkeiten durch Bundesliga-Verstärkung
Bessere Wechselmöglichkeiten durch Bundesliga-Verstärkung
Zweitvertretung? Die Frage stellte die Westdeutsche Allgemeine Zeitung in Bezug auf die Drittliga-Partei zwischen dem VfL Gladbeck und GWD Minden II. Die Dankerser traten bei den Westfalen verstärkt durch die Bundesliga-Akteure Yves Kunkel (Foto), Florian Freitag und Nils Torbrügge an. Am Ende behielten die Weserstädter mit 36:28 (14:15) die Oberhand.
Dabei deutete sich in den ersten zehn Minuten nicht unbedingt an, dass die Dankerser am Ende mit einem deutlichen Acht-Tore-Vorsprung das Feld verlassen würden. 7:3 führten die Hausherren. Viermal Thorben Mollenhauer und zweimal Max Krönung sorgten für einen klaren Vorsprung für den VfL. Eben jene Spieler, die bereits im Hinspiel für zusammen 15 Treffer verantwortlich waren, wobei Krönung gleich im Dutzend traf.
Diesen Vier-Tore-Vorsprung transportierten die Gladbecker bis weit in die erste Halbzeit hinein, führte beim 12:6 gar mit sechs Treffern. Danach stabilisierte sich die Mindener Defensive. Lediglich Lukas Krings kam von der Strafwurf-Linie bis zur Halbzeit zum Erfolg. Erst in der 26. Minute stellte der insgesamt an diesem Abend sechs Mal erfolgreiche Florian Freitag den 12:13-Anschluss her. Mit diesem knappen Ein-Tor-Rückstand ging es dann auch in die Pause (14:15).
Gleich nach Wiederbeginn übernahmen die Grün-Weißen jedoch das Kommando. Marius Traue egalisierte die letzte Gladbecker Führung (16:16) und Nils Torbrügge markierte die erste GWD-Führung des Spiels überhaupt (17:16/33.). VfL-Kreisläufer Sebastian Dreiszis scheiterte vom Kreis am Pfosten und vergab die Ausgleichschance. Ein Nackenschlag, von dem sich der VfL nicht mehr erholte.
GWD spulte nun sein Programm herunter und zog davon. Spätestens mit dem 29:24 durch Yves Kunkel in der 49. Minute war die Partie entschieden. „Gladbeck fehlten die Wechselmöglichkeiten, die wir hatten“, so GWD-Trainer Markus Ernst.
Genauso kurzfristig wie sich der Einsatz des Erstliga-Trios entschied, bekam auch Spielmacher Christopher Kunisch von der medizinischen Abteilung grünes Licht (Schulterprobleme) für seinen Einsatz und avancierte zum besten Feldtorschützen. Jannik Jungmann konnte bei seinem Comeback nur dosiert eingesetzt werden.
GWD Minden: Krieter, Räbiger - Gräfe 3, Kunisch 7, Jungmann 1, Franke 3, Michalczik, Antonevitch, Knickmeier 1, Hoesl 1, Freitag 6, Kunkel 8/4, Traue 4, Torbrügge2. cb