Die U23 des VfL Gummersbach erkämpft sich im Spiel gegen Neuss einen Zähler.
Die U23 des VfL Gummersbach erkämpft sich im Spiel gegen Neuss einen Zähler.
Die U23 des VfL Gummersbach hat nach einer sehr kampfbetonten Partie gegen den Neusser HV 24:24 (15:10) remis gespielt und einen Punkt in der Schwalbe-Arena behalten.
In einer an Spannung kaum zu überbietenden Schlussphase war es zunächst Marc Strohl, der für die Hausherren einen 22:23- Rückstand zum Ausgleich drehte, ehe er im nächsten Angriff seinen VfL in Front brachte. Doch der Jubel währte nicht lange, denn der von Ferndorf nach Neuss abgewanderte Ex-Gummersbacher Dennis Aust machte das 24:24. Die letzte Szene der Partie gehörte Srdjan Predragovic, der allerdings am Innenpfosten der Gäste scheiterte. „Wenn dieser verrückte Wurf nur fünf Zentimeter versetzt ankommt, haben wir das Spiel gewonnen, sagte Sviridenko, der mit dem Auftritt seiner U23 im Vergleich zur Vorwoche deutlich zufriedener war. Vor allem die Abwehr, die durch den serbischen Neuzugang Igor Cagalj verstärkt worden war, bekam diesmal deutlich bessere Punkte von ihrem Trainer als noch in der Vorwoche gegen Gladbeck. „Das war eine deutliche Steigerung. Damit kann ich weiter arbeiten“, so der Trainer.
Gummersbach war zu Beginn des Spiels zunächst einem Vorsprung der Gäste hinterher gelaufen. Und Alexander Arnold hatte schon nach 15 Minuten zwei Mal zwei Minuten bekommen, so dass fortan seine Disqualifikation drohte. Doch die sollten ihm die beiden Unparteiischen erst in der 49. Minute mit der dritten Zeitstrafe geben. Gegen Ende der ersten Hälfte konnten sich die Blau-Weißen aber immer weiter absetzen, so dass es nach 30 Minuten bereits 15:10 stand. Ein Vorsprung, den man hätte verwalten können, doch Neuss spielte nicht mit. „In den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit gab es einige unvorbereitete Würfe, die nicht ins Tor trafen. Das hat uns durcheinander gebracht und wir haben leider ein wenig den Faden verloren“, so Sviridenko. Die Folge war, dass der Vorsprung alsbald dahingeschmolzen war und Neuss das 17:17 (42.) erzielte. „Doch wir haben weiter gut gekämpft und immer an unseren Sieg geglaubt“, so der Trainer. Der Glaube wurde belohnt.
Am Ende sei Marc Strohl mit seinen beiden Toren sehr wichtig gewesen“, erklärte Sviridenko. „Ich bin aber auch mit der Leistung von Robin John zufrieden, der schon seit Wochen sehr konstant arbeitet. Froh bin ich, dass Igor Cagalj so rasch ins Team gefunden hat Das gilt auch für Tobias Schröter, der so lange verletzt war.“ Schließlich lobte Sviridenko auch den Einsatz von Marc Erlinghagen, der gerade in der Defensive gut gearbeitet habe. Zufrieden mit dem Spiel und dem Einsatzwillen der Spieler war schließlich auch der sportliche Leiter der Handballakademie, Jörg Lützelberger. „Das war ein gutes Spiel. Unsere Jungs sind individuell und kollektiv deutlich besser geworden seit Beginn der Vorbereitung. Wenn die junge Mannschaft ihre Entwicklung mit dieser Moral und dem Teamgeist fortsetzt, werden wir noch einige sehr sehenswerte Spiele erleben. Ich kann den Handballinteressenten in Oberberg unsere U23-Spiele nur empfehlen. Das war ein begeisternder Fight.“
Tore VfL: Schröter (3), Strohl (6), Arnold (2), Margraf (2), Predragovic (6), John (5).