Ferndorf plant beim Wiedersehen mit Dennis Aust den 17. Sieg in Serie
Ferndorf plant beim Wiedersehen mit Dennis Aust den 17. Sieg in Serie
Nachdem der VfL Eintracht Hagen, der Tabellenzweite, am Freitagabend dank seines 40:25-Sieges über den Soester TV vorgelegt hat, muss der Spitzenreiter nachziehen. In der Sporthalle Kreuztal wartet auf die Nordsiegerländer eine vermeintlich leichte, aber eine dennoch sehr unangenehme Aufgabe: Es kommt am Samstagabend (7. Februar, 19.30 Uhr) der Neusser HV, der Tabellenzwölfte, der nur ein Zwei-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge hat. „Wir wissen, dass die Neusser gegen den Abstieg spielen und alles tun werden, um was mitzunehmen“, sagt Ferndorfs Trainer Erik Wudtke. „Das gilt es zu verhindern.“
Dabei interessiert es den 42-Jährigen auch nur ganz am Rande, dass im Team von Trainer René Witte ein alter Bekannter steht, einer, der sieben Jahre lang das Trikot des TuS Ferndorf getragen hat, ehe er vor dieser Saison zum Neusser HV gegangen ist: Linkshänder Dennis Aust. „Ich freue mich sehr auf dieses Spiel“, sagt der 30-Jährige. „Die Atmosphäre und die Fans, das vermisse ich schon. Ich hoffe auch nicht, dass ich zu sehr als Gegner empfangen werde, sondern eher als Teil der Ferndorfer Gemeinschaft. Es wird cool, meine zweite Heimat wiederzusehen: die Fans und die alten Bekannten.“
Es sind nur noch knapp drei Wochen bis zum voraussichtlichen Endspiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, wenn der TuS am 27. Februar (Freitag, 20 Uhr) beim einen Punkt schlechter platzierten Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen antreten wird. Der Rest der 3. Liga West hat bekanntlich mit dem Titelrennen nichts mehr zu tun. Doch Erik Wudtke wiederholt gebetsmühlenartig, dass er sich mit dem letzten Freitag im Februar (noch) nicht befasst und auch nicht mit der imposanten Serie seiner Mannschaft, die ihre vergangenen 16 Partien alle gewonnen hat.
Nur das nächste Spiel zählt – und das ist jetzt das gegen den Neusser HV, das aber auch den 17. Sieg in Serie bringen soll. „Wie wichtig diese Konzentration und das Herangehen an die jeweilige Aufgabe ist“, steht auf der Internet-Seite des TuS, „zeigen im Übrigen auch die Zahlen: Ferndorf hat weder den besten Angriff noch die beste Abwehr der Liga.“ Den besten Angriff stellt der Leichlinger TV und die beste Abwehr der VfL Eintracht Hagen.
Zwar ist die Liste der Ausfälle beim TuS Ferndorf nach wie vor recht lang, aber für das Spiel gegen den Neusser HV scheinen sich wieder zwei Möglichkeiten mehr anzubieten. Sowohl Tim Sartisson als auch Philipp Keusgen sind nach ihren langwierigen Verletzungen in dieser Woche ins Training zurückgekehrt und bieten Trainer Erik Wudtke ein paar Möglichkeiten mehr.
Geplant ist, dass David Breuer, der sich für die neue Saison mit Samstagabend-Gegner Neusser HV einig sein soll, wie schon am vergangenen Samstag in der Partie beim VfL Gummersbach II wieder auf der Bank sitzen wird. „Wir wollen ihn jetzt ganz langsam wieder aufbauen und nichts überstürzen“, sagt der Ferndorfer Coach. Inzwischen nimmt der 33-jährige, bei dem im August der inzwischen geheilte Hodenkrebs diagnostiziert worden ist, wieder am Mannschaftstraining teil – wenn auch noch in dosierter Form.