Flaute auf der rechten Angriffsseite - Gummersbacher U23 verliert in Gladbeck

Nach dem Auftakterfolg des VfL Gummersbach gegen Wiesbaden gab es am Sonntagabend beim VfL Gladbeck einen kleinen Dämpfer für die Mannschaft von Georgi Sviridenko. Die Oberberger unterlagen mit 25:29 (13:16).

Bereits in der Saisonvorbereitung hatte sich der Gastgeber bei einem Turnier in Leichlingen als unangenehmer Gegner herausgestellt. Das sollte sich im zweiten Spiel der noch jungen Drittligasaison noch einmal leidvoll bestätigen. Nicht umsonst hatte Sviridenko seine Mannschaft eindringlich vor der Gefährlichkeit von Thorben Mollenhauer und Max Krönung gewarnt. Allein die beiden trafen jeweils sechs Mal. Ebenfalls nicht zu stoppen war Lukas Krings, der aus dem Rückraum acht Mal versenkte.

Dabei hatte sich bis zur 15. Minute eine Partie auf Augenhöhe entwickelt. Bis zum Stand von 8:8 hatte sich keines der beiden Teams absetzen können. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang es Gladbeck, einen Drei-Tore-Vorsprung zum Pausenstand von 16:13 heraus zu spielen. Vielleicht war dieser Vorsprung schon eine kleine Vorentscheidung, denn die Oberberger kamen nach der Halbzeitpause zunächst gar nicht mehr in Tritt. Nachdem in den ersten 30 Minuten der Positionsangriff noch gut ausgesehen hatte, ging jetzt vor allem auf der der rechten Angriffsseite gar nichts mehr. Lars Jäckel, Davidson Idahosa und Srdjan Predragovic erwischten einen rabenschwarzen Tag.

Gladbeck fand derweil immer wieder Lücken in der Gummersbacher Abwehr, so dass es recht bald schon (37.) 21:14 für die Gastgeber stand. Sviridenko nahm die Auszeit, doch seiner Mannschaft gelang nur noch Ergebniskosmetik. Mit seinen sieben Treffern war U23- Kreisläufer Alexander Arnold erneut der beste Torschütze in Reihen des VfL. „Wir sind mit Alexander auf dem richtigen Weg. Er hat seine Sache gut gemacht“, fand der Trainer.

Fünf Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit hätten genügt, um das Spiel für den VfL Gladbeck zu entscheiden, ärgerte sich der Gummersbacher Trainer. Dabei habe seine Mannschaft in der ersten Hälfte im Angriff gut gespielt, sich allerdings in der Abwehr als zu löchrig erwiesen. „Die haben uns mit leichten Mitteln ausgekontert.“

In der kommenden Woche gehe es darum, aus dem Spiel zu lernen und weiter hart zu arbeiten, wenn der Neusser HV der nächste Gegner ist. Der hat seine beiden Spiele verloren und steht daher bereits richtig unter Druck.

VfL Gummersbach: Schröter (1), Strohl (6), Arnold (7), Jäckel (1), Margraf (1), Predragovic (4), John (4), Civil (1).