031c3c56592da2d.jpg

Gladbeck kann gegen Eintracht Hagen befreit aufspielen

20.09.2014
20.09.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: AHA

Gladbeck kann gegen Eintracht Hagen befreit aufspielen

Westfalen-Derby in der 3. Liga West: Der VfL Gladbeck, der eigentlich schon abgestiegen war, jetzt aber mit 4:2 Punkten ausgezeichnet in die Saison gestartet ist, erwartet am Samstagabend (19.30 Uhr) in seiner Riesener-Halle an der Schützenstraße den vermeintlichen Top-Favoriten auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die 2. Bundesliga: den VfL Eintracht Hagen. „Die Rollen sind klar verteilt“, sagt Gladbecks Trainer Sven Deffte im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. „Und trotzdem wollen wir versuchen, zu Hause gegen Hagen zu gewinnen.“

Aber: Die Hagener wollen ihre weiße Weste wahren. „Wir haben bis jetzt die Null halten können“, zitiert die Westfalenpost Hagens Coach Lars Hepp, „und das wollen wir möglichst lange weiter tun.“ Es ist aber auch so, dass die Gladbecker den Hagenern mit sehr viel Respekt begegnen. Und der Schlussmann des VfL Eintracht, Tobias Mahncke, hat es dem Fast-Absteiger der vergangenen Saison besonders angetan.

„Wir haben ihn“, sagt Tim Deffte, der Keeper und Sportliche Leiter in Personalunion, „in der Abstiegsrelegation in Beckdorf gegen Aschersleben gesehen. Diese Partie hat Tobias Mahncke fast im Alleingang gewonnen.“ Doch dieser Saisonstart des VfL Gladbeck hat auch Lars Hepp, den Trainer des VfL Eintracht Hagen, beeindruckt. Zumindest ein bisschen. „Eine homogene und verschworene Truppe“, lobt er den Kontrahenten und weiß genau, dasss diese Truppe „an einem guten Tag jedes Team der Liga ärgern kann“. Sowohl der VfL Gummersbach II als auch am vergangenen Sonntag der Soester TV haben dies schon zu spüren bekommen.Dabei lobt Lars Hepp das starke Gladbecker Torhüter-Gespann, den ehemaligen Hagener Andreas Tesch und Tim Deffte. Doch nicht nur dieses Duo. „Auch der Rückraum mit Lukas Krings, Max Krönung und Thorben Mollenhauer hat Qualität“, erklärt der 36-Jährige.

Allerdings muss sich der VfL Gladbeck auf einen VfL Eintracht Hagen einrichten, auf die einzige Mannschaft der Liga ohne Verlustpunkt, die fast aus dem Vollen schöpfen kann. Fehlen wird Lars Hepp nur Linkshänder Lukas Tebbe, der noch an den Folgen seines Muskelbündelrisses laboriert. Aber ein Ende der Leidenszeit ist in Sicht. „Er steigt nächste Woche locker wieder ins Training ein“, sagt der Hagener Coach, der sich vor diesem Westfalen-Derby auch gar nicht so sehr mir dem VfL Gladbeck beschäftigen möchte. „Anstatt auf den Gegner zu blicken“, erklärt er, „fangen wir lieber bei uns damit an, an unseren Defiziten zu arbeiten.“

Ob dies wirklich gelingt oder nicht: Die Aufgabe für den VfL Gladbeck wird eine sehr, sehr komplizierte. Allerdings kann das Team von Sven Deffte befreit aufspielen, es spürt in dieser Partie überhaupt keine Belastung. „Den ganz großen Druck haben wir nicht“, erklärt der 35-Jährige und hat sich auch Gedanken gemacht, wie er den großen Favoriten aus Hagen ärgern kann. „Wir müssen“, sagt Sven Deffte, „Tempo machen und zugleich geduldig spielen. Außerdem gilt es, die Abwehr der Hagener in Bewegung zu bringen.“

Dabei wird Lukas Krings angeschlagen in die Partie gehen. Schon am vergangenen Sonntag saß der Rückraum-Mitte-Mann in Soest zunächst auf der Bank, nachdem er zuvor beim Abschlusstraining umgenickt war. Deshalb gibt es auch das Gedanken-Modell, Thorben Mollenhauer im Gladbecker Zentrum beginnen zu lassen. „Aber“, erklärt Trainer Sven Deffte, „das habe ich noch nicht entschieden.“