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Großburgwedel unterliegt in Oranienburg

05.10.2014
05.10.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: PM Verein

Großburgwedel unterliegt in Oranienburg

Mit leeren Händen mussten die Drittligahandballer der Turnerschaft Großburgwedel die Rückreise vom Auswärtsspiel beim Oranienburger HC antreten. Im Norden Berlins gab es eine verdiente aber um einige Tore zu hohe 29:36 Niederlage.

Erneut musste TSG-Trainer Jürgen Bätjer auf einen wichtigen Spieler verzichten. TSG-Kreisläufer Lennart Carstens hatte sich unter der Woche im Training eine Zerrung zugezogen und konnte nur zusehen. Im Innenblock der Deckung wurde er schmerzlich vermisst, 36 Tore sind der deutliche Beweis dafür, dass die Abwehr der Turnerschaft nicht gut stand. Der Oranienburger HC hatte den besseren Start, drei leichte Fehler auf Seiten der Gäste und der OHC lag schnell mit 5:2 und 7:4 in Führung. OHC-Shooter Lutz Weßeling kam schnell auf Betriebstemperatur, auch Robin Manderscheid war gut drauf. Beide bekam die TSG Abwehr zu keiner Zeit in den Griff, zusammen erzielten sie 22 Tore. Großburgwedel kämpfte und ließ sich nicht abschütteln, musste für jeden Treffer aber einen großen Aufwand betreiben. Immer wieder spielten die Gäste mit einem siebten Feldspieler, da sie beim Spiel 6 gegen 6 kaum Durchschlagskraft entwickeln konnten.

Beim 6:8 durch Steffen Dunekacke in der 15. Spielminute war die Turnerschaft noch in Sichtweite, dann setzten sich die Gastgeber jedoch Tor um Tor ab und lagen nach 29. Minuten mit 18:11 vorn.Dank eines Doppelschlages von Sören Kress konnten die Gäste bis zum Pausenpfiff aber zumindest auf 13:18 verkürzen.

Auch nach der Halbzeitpause konnte Oranienburg diesen Vorsprung verwalten. Mehr als bis auf vier Tore konnte die TSG nicht verkürzen. Als Andrius Stelmokas in der 42. Spielminute nach einem durchschnittlichen Foul mit der roten Karte disqualifiziert wurde, verlor die Turnerschaft aber kurzzeitig den Faden und kam ins Hintertreffen. Der Gastgeber nutzte die Chance und setzte sich bis auf sieben Treffer ab. Eine Zeitstrafe für Andrius Stelmokas wäre völlig ausreichend gewesen.

Trotzdem gab sich Großburgwedel aber noch nicht geschlagen, kämpferisch gab es an diesem Abend nichts zu meckern. Lennart Koch konnte in der 53. Spielminute auf 25:29 verkürzen, das Spiel war noch nicht entschieden. Die Turnerschaft musste jetzt viel riskieren und der OHC hatte das bessere Ende. Mit Geschick und Cleverness überstand Oranienburg die kritische Phase. Beim 33:27 durch Robin Manderscheid war die Begegnung drei Minuten vor dem Ende zugunsten der Gastgeber entschieden. Nach einer weiteren roten Karte gegen Thimo Kirsch resignierten die Großburgwedeler, der 36:29 Sieg für Oranienburg war verdient, viel am Ende aber um einige Tore zu hoch aus.

TSG-Trainer Jürgen Bätjer analysierte das Spiel wie folgt: „Uns hat heute die mentale Bereitschaft gefehlt. Kämpferisch kann ich meinen Jungs heute keinen Vorwurf machen, daran hat es nicht gelegen. Trotzdem müssen wir mit noch mehr Engagement in die Zweikämpfe gehen. Uns fehlen leichte Beine und auch leichte Tore. Wir sind verunsichert und denken zu viel nach. Leider können wir aktuell aus dem Rückraum zu wenig Durchschlagskraft entwickeln. Die Variante mit einem siebten Feldspieler kann auf Dauer nicht das Allheilmittel sein. Heute hat zudem Lennart Carstens in der Abwehr gefehlt. Nach der roten Karte gegen Andrius Stelmokas musste ich unseren Innenblock komplett umstellen. 36 Gegentore sind natürlich zu viel, unsere Abwehr konnte heute nicht an die Form der ersten Spiele herankommen. Ich wünsche mir endlich einmal mit voller Kapelle ein Spiel bestreiten zu können. Nächste Woche kommen die Füchse, vielleicht geht da ja was.“

TS Großburgwedel: Markus Hammerschmidt, Patrick Anders, Sören Kress (4), Sven Vogel (2/1), Malte Kress, Thimo Kirsch (1), Andrius Stelmokas (2/2), Chris Meiser (6), Lutz Heiny (4), Lennart Koch (2/1), Carl-Philipp Seekamp (4), Kay Behnke (1), Lennart Carstens (n.e.) und Steffen Dunekacke (3).