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Gummersbacher U23 bietet Krefeld lange die Stirn

18.11.2014
18.11.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Gummersbacher U23 bietet Krefeld lange die Stirn

Das hat sich der Tabellenzweite aus Krefeld sicherlich auch anders vorgestellt: Die auf Grund zahlreicher Verletzter ersatzgeschwächte U23 des VfL Gummersbach konnte sich über 60 Minuten gegen einen der Spitzenclubs der dritten Liga, Gruppe West, mehr als achtbar verkaufen, so dass es am Ende 29:26 (16:14) für die favorisierten Gäste stand. Und obwohl Gummersbach nichts Zählbares in den Händen hielt, konnte die Mannschaft von Trainer Georgi Sviridenko erhobenen Hauptes vom Platz gehen.

Das fand auch der Cheftrainer der U23. „Gegen eine starke Mannschaft wie Krefeld haben wir uns richtig gut verkauft. Wir sind zwar schlecht ins Spiel gekommen, und haben dabei auch unsere Absprachen vernachlässigt. Zu Beginn hat mir das gar nicht gefallen“, so Sviridenko. Doch dann habe sich die Mannschaft gefunden und habe vor allem das gespielt, was man sich vorgenommen habe. Dank der gut vorbereiteten Angriffe sei der VfL in der ersten Halbzeit dann auch richtig gut dran gewesen, sagte er. „Mit zwei Toren Unterschied gegen so eine Mannschaft in die Pause zu gehen, war schon richtig gut. Das hat uns auch gut getan.“ Und mit etwas Glück wäre vielleicht noch mehr drin gewesen, fand er.

Am Ende aber sei das Ergebnis absolut akzeptabel, fand der Trainer. Und er müsse auch die Mannschaft für deren kämpferische Einstellung loben. „Das haben die Jungs sehr gut gemacht.“ Auch rückblickend auf das verlorene Spiel in Zweibrücken sei die Chancenverwertung klar besser geworden. „Diesmal haben die Jungs schon Charakter gezeigt“, lobte der Trainer. Davidson Idahosa habe diesmal aus dem Rückraum gezeigt, was er kann. Auch Marc Strohl sei mit seinen Würfen aus der zweiten Reihe ein Aktivposten gewesen. Und Philipp Jaeger habe in der ersten Hälfte als Spielmacher den Überblick gehabt.

Tatsächlich hätte nach vier Minuten wohl keiner der Zuschauer in der Schwalbe-Arena mehr daran geglaubt, dass der VfL der HSG noch eine Partie auf Augenhöhe bieten würde, als Stephan Pletz bereits das 4:0 für die Gäste markieren konnte. Doch Gummersbach blieb dran, ließ sich nicht entmutigen. Und nach 15 Minuten und einem der insgesamt sieben Treffer von Davidson Idahosa stand es plötzlich 6:8. Das roch nach einer kleinen Sensation. Und als Tobias „Pepe“ Schröter nach 29 Minuten sogar das 14:15 markierte, wusste auch die HSG, dass die Partie in der Schwalbe-Arena kein Spaziergang wird. Die Auszeit für die Gäste kurz vor dem Halbzeitpfiff war die logische Konsequenz.

Nach dem Wiederanpfiff konnte sich die HSG zwar anfangs rasch auf 19:15 absetzen, doch die junge Gummersbacher Mannschaft gab sich nicht auf. Bis in die Schlussphase blieb die U23 immer in Schlagweite, konnte aber am Ende die HSG nicht so massiv unter Druck setzen, so dass ein Ausgleich oder gar eine Führung daraus geworden wären. Auf der Zielgeraden verkürzte der VfL noch einmal auf drei Tore und konnte so mit der Gewissheit vom Platz gehen, dass die Krefelder mit etwas mehr Glück zumindest einen Zähler in der Schwalbe-Arena gelassen hätten.

VfL Gummersbach: Schröter (2), Strohl (5), Arnold (3), Jaeger (4), Beckers (1), Jäckel (2), Margraf (1), Cagalj (1), Idahosa (7).