Gummersbacher U23 tritt im Derby gegen Leichlingen an

Die Rollen sind klar verteilt, wenn kommenden Sonntag der Leichlinger TV in der SCHWALBE arena gegen die U23 des VfL Gummersbach aufläuft. Spätestens seit dem vergangen Wochenende, als der TV die SG Schalksmühle-Halver mit 40:28 beinahe schon vorgeführt hat, ist klar, dass mit den Leichlingern in der Rückrunde noch zu rechnen sein wird. Am Wochenende ist der Tabellenvierte in Gummersbach der klare Favorit.

Das würde Gummersbachs Trainer Georgi Sviridenko sicherlich auch von seiner Mannschaft gerne behaupten, doch im Augenblick haftet das Verletzungspech an der Truppe. Und nicht nur das. Mit dem Weggang von Igor Cagalj, der bis zu seiner Ausreise kein dauerhaftes Visum erhalten hatte, wurde auch die Gummersbacher Defensive noch einmal geschwächt.

Neben den Langzeitverletzten Frederic Seifert und Andreas Heyme (beide Kreuzband) wird auch nach wie vor nicht mit Srdjan Predragovic zu rechnen sein. Marc Strohl, der am Wochenende in Minden nach einer Prellung ausgefallen war, musste am Mittwochabend das Training wegen Schmerzen abbrechen. Ob er bis Sonntag wieder fit ist, erscheint derzeit noch fraglich. Ebenfalls mit einem Fragezeichen versehen ist der Einsatz von Philipp Jaeger, den aktuell Leistenprobleme plagen.

Bei so vielen Sorgenfalten auf der Stirn sorgt die Rückkehr von Robin John nach überstandener Mittelohrentzündung zumindest für ein kleines Lächeln im Gesicht von Georgi Sviridenko, der auch auf Tobias Schröter baut, nach dem dieser vergangenes Wochenende bei der Bundesligamannschaft in Gummersbach geblieben war. Es sei schwer, im Vorfeld etwas über die Partie gegen Leichlingen zu sagen. Wenn er nur an das Spiel des TV gegen Schalksmühle denke, sei klar, dass auf den VfL ein richtiges Stück Arbeit zukomme. „Zu Beginn der Saison hat sich Leichlingen schwer damit getan, dass die Gegner die Tormaschine Valdas Novickis ausgeschaltet haben“, so Sviridenko. Doch inzwischen komme der TV damit klar. Spieler wie Felix Jansen, der gegen Schalksmühle allein schon zehn Mal getroffen habe, seien brandgefährlich. Genau wie der Ex-Ferndorfer Tim Hilger. „Nur wenn in unserem Angriff alles passt, und unsere Torleute eine super Leistung abrufen können, haben wir gegen den Leichlinger TV in dessen aktueller Form eine Chance. Ich würde mich freuen, wenn wir uns mit einem guten Eindruck in die Weihnachtspause verabschieden könnten“, so Sviridenko.