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Hartes Stück Arbeit für GWD Minden II beim Auftaktsieg gegen Gladbeck

31.08.2014
31.08.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: PM Verein

Hartes Stück Arbeit für GWD Minden II beim Auftaktsieg gegen Gladbeck

Es war gestern ein zähes Ringen zwischen GWD Minden II und dem dem VfL Gladbeck. Doch am Ende stand für die Truppe von Trainer Aaron Ziercke ein 31:26 (14:12)-Heimsieg zum Saisonauftakt zu Buche. Marten Franke war mit elf Treffern bester Schütze auf Seiten von GWD Minden II. Bei Gladbeck stemmte sich vor allem Max Krönung mit zwöl Toren vehement gegen die Niederlage.

Franke hatte unter der Woche nur dosiert trainieren können, eine Knöchelverletzung machte dem jungen Rechtsaußen zu schaffen. Genauso wie Kreisläufer Gordon Gräfe, dessen Einsatz eigentlich nicht eingeplant war. Eingeplant war sicherlich auch nicht, dass sich der letztjährige Dritte der Staffel Nord gegen den sportlichen Absteiger der Staffel West so schwer tun würde.

Bereits in der 13. Minute sah sich GWD-Coach Aaron Ziercke gezwungen, in einer Auszeit sein Team wieder auf Kurs zu bringen. Denn das in der Vorbereitung vorgetragene Spiel aus einer laufstarken Defensive heraus, funktionierte überhaupt nicht. Nervös, überhastet im Ballvortrag, fahrig im Abschluss und ungewohnt viele Lücken in der 3:2:1-Abwehr führten dazu, dass der Gast dran blieb. „Vorbereitung ist Vorbereitung und Meisterschaft eben etwas ganz anderes. Da wird jeder Fehler vom Gegner gnadenlos ausgenutzt", meinte der GWD-Coach. Ziercke justierte die linke Angriffsseite um, brachte Marius Traue für Jannik Jungmann im linken Rückraum und Julien Knickmeier für Max Hösl auf Linksaußen. Routinier Sebastian Bagats übernahm die vorgezogene Deckungsposition von Gordon Gräfe, der jedoch weiter im Angriff agierte. Dass die Mindener zu diesem Zeitpunkt nicht zurück lagen, war auch Keeper Moritz Krieter zu verdanken, der tags zuvor sein Debüt bei den Profis im Mühlenkreisderby gegen den TuS N-Lübbecke feiern durfte.

Bis zur 22. Minute hatten sich die Grün-Weißen dann einen 10:7-Vorsprung erspielt. Es schien als würde das Dankerser Tempospiel nun in Schwung kommen. Doch beim 11:12 aus Gladbecker Sicht hatte Max Krönung mit seinem fünften Treffer den Anschluss wieder hergestellt, ehe Traue mit einem Rückraumkracher GWD wieder mit zwei Toren in Front brachte.

In den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren dann einen Zwischenspurt hin, Franke erzielte per Tempogegenstoß die erste Fünf-Tore-Führung (21:16). Die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln, hielten den Rückstand konstant bei drei Toren Unterschied. Beim Stand von 26:24 war der VfL noch einmal in Schlagdistanz, aber der für Franke ins Spiel gekommene Artjom Antonevitch konnte in Unterzahl per Gegenstoß auf 27:24 erhöhen. Kunisch, der bei den Profis im Derby nicht eingesetzt worden und somit spielberechtigt war und noch einmal Antonevitch entschieden mit ihren Doppelschlag zum 29:24 schließlich die Partie.

„Es war genauso, wie ich mir das gedacht habe. Ein hartes Stück Arbeit. Zufrieden bin ich mit den beiden Punkten. Aber wir haben in allen Bereichen noch viel Luft nach oben“, meinte Aaron Ziercke nach Spielschluss. „Wir haben zu oft unser System verlassen, von daher die Lücken in der Defensive. Vorne hatten wir zu viele einfache Ballverluste. Gut war, dass wir immer getroffen haben, wenn wir ein Tor brauchten und unsere Keeper wichtige Bälle weggenommen haben.“

Sein Gegenüber Sven Deffte war einerseits zufrieden mit einer Leistung auf der „man aufbauen“ könne, aber enttäuscht über das Ergebnis. „Wir hatten zwei bis drei Phasen, in denen wir unorganisiert sind und GWD wegziehen lassen. Besonders ärgerlich ist, dass wir anstatt den Anschluss zu markieren, zweimal in Überzahl Tempogegenstöße kassieren.“

GWD Minden II: Krieter (9 Paraden), Räbiger (8 Paraden) - Gräfe 4, Kunisch 5, Jungmann 4, Franke 11/4, Antonevitch 2, Schneider 2, Traue 3, Michalczik, Knickmeier, Hösl, Speckmann (n.e.), Bagats.

VfL Gladbeck: Deffte (n.e.), Tesch (14 Paraden), Krings 4, Sankalla 2, Steinbach 1, Brandes 1, Krönung 12/2, Mollenhauer 3, Bach 1, Leibner 1, Dreiszis 1, Singh Toor, Kryzun.