Heimspiel gegen HG Köthen am Samstag um 19.30 Uhr - Oktoberfest an der Halle

Alle Farben hatte der bunte Derbystrauß zu bieten, den die Baggerseepiraten in den letzten Wochen gepflückt haben. Dem hart erkämpften 28:20 Erfolg gegen den TV Groß-Umstadt folgte der Krimi mit dem Unentschieden gegen die MSG Groß-Bieberau / Modau und am vergangenen Wochenende dann die verdiente Niederlage im dritten Derbyspiel beim TV Kirchzell. Mit 9:3 Punkten bleiben die Rodgauer im oberen Tabellendrittel und wollen sich angesichts der Aufgaben der kommenden Wochen von dort auch nicht so schnell verdrängen lassen. Mit dem Aufsteiger HG Köthen stellt sich am Samstag eine vermeintlich leichte Aufgabe in der Sporthalle an der Wiesbadener Straße vor, die es aber keineswegs zu unterschätzen gilt.

Das Team aus Sachsen-Anhallt, das so gar nichts mehr mit dem Team gemein hat, das in der Saison 2010/2011 schon einmal in der 3. Liga mit den Baggerseepiraten die Säbel kreuzte, belegt mit 4:8 Punkten derzeit Rang 11 und hatte zu Saisonbeginn mit dem SV Anhalt Bernburg, dem SC Magdeburg II und dem HSC Bad Neustadt gleich drei der Topteams vor der Brust. Zwar konnte man gegen diese Spitzenclubs nicht punkten, doch alle Spiele waren hart umkämpft und zeugen von der Qualität der jungen Mannschaft um den ebenfalls noch jungen Spielertrainer Steffen Fischer. Außerdem konnten die Sachsen-Anhaltiner ihr letztes Auswärtsspiel nach großem Kampf in Bad Blankenburg gewinnen. Neben Spielertrainer Fischer gilt es vor allem auf Rechtsaußen Steven Just und Linksaußen Kevin Model zu achten, die über schnelle Gegenstöße den Torerfolg suchen.

Auf Seiten der Baggerseepiraten gilt es, das Spiel in Kirchzell aus den Köpfen der Spieler zu verdrängen und die Aufmerksamkeit auf die heutige Partie zu lenken. Trainerfuchs Alexander Hauptmann wird sicherlich die Schwächen der letzten zwei Wochen im Training noch einmal akribisch aufgearbeitet haben, um die Mannschaft wieder auf das Topniveau zu Rundenbeginn zu bringen. Der zuletzt angeschlagene Kai Feldmann steht wieder im Mannschaftstraining und könnte schon am Wochenende eine Alternative für den in Kirchzell nicht immer sattelfest wirkenden Mittelblock der Rodgauer sein. Im Angriff muss die alte Durchschlagskraft wiedergefunden werden, denn schon im Heimspiel gegen Groß-Bieberau waren Tore aus dem gebundenen Spiel her Mangelware. „Wir müssen wieder zielgerichteter agieren und unsere Fehlerquote minimieren“, weiß Hauptmann um die Defizite seines Teams in den letzten Begegnungen. „Den Gefallen, daß wir Köthen unterschätzen, werden wir ihnen jedenfalls nicht tun. Nur mit voller Konzentration werden wir wieder in die Erfolgsspur zurückkommen“, so der Oberpir