HSV-Trainer appelliert an den Kampfgeist seines Teams - Marienberg gastiert beim abstiegsbedrohten MTV Rohrsen
HSV-Trainer appelliert an den Kampfgeist seines Teams - Marienberg gastiert beim abstiegsbedrohten MTV Rohrsen
Auf ihre letzte große Reise in ihrer ersten Drittliga-Saison geht der HSV 1956 Marienberg am kommenden Samstag. Danach stehen im Restprogramm der HSV-Sieben nur noch die deutlich kürzeren Fahrten nach Leipzig zum HC Leipzig II und nach Staßfurt zum HC Salzland auf dem Plan. Die Bergstädterinnen reisen diesmal nach Niedersachsen in die Rattenfängerstadt Hameln, wobei sie als Zweitplatzierter der 3. Liga Staffel Ost (31:11 Pkt.) beim MTV Rohrsen (Anwurf 17:30 Uhr) gastieren.
Die Gastgeberinnen, die als Tabellen-Zwölfter mit 13:29 Punkten auf einem Abstiegsplatz stehen, brauchen die beiderseits begehrten Punkte dringend, um sich aus der Gefahrenzone zu befreien. „Auf dem Zettel scheint das eine klare Kiste zu sein – doch wir dürfen nicht den Fehler machen, das Spiel so anzugehen. Rohrsen steht mit dem Rücken zur Wand im Abstiegskampf und hat erst kürzlich beim 17:17 einen Punkt gegen Fritzlar geholt. Wir tun uns auswärts oftmals schwer und dürfen uns auch keine Fehler leisten, wenn wir unsere gute Platzierung verteidigen wollen. Deshalb gebe ich aktuell wenig auf das überzeugende Hinspiel-Ergebnis (37:22) und appelliere an den Kampfgeist der Mannschaft“, blickt HSV-Trainer Robert Flämmich auf die knifflige Aufgabe voraus und warnt sein Team zudem vor Unterschätzung des Gegners.
Im Hinspiel führte Rohrsen in Marienberg mit 9:7 (15.) und 13:12 (25.) und hielt bis zum letztmaligen Gleichstand (16:16/35.) auch sehr gut mit, bevor sich die Gäste noch deutlich geschlagen geben mussten. Im Vorjahr belegte sie den elften Platz mit 15:37 Punkten in der 3.Liga St. Nord. Mit dieser Platzierung wäre die Rohrsener Sieben bestimmt am Ende dieses Spieljahres schon zufrieden, denn dann hätten sie den Klassenerhalt geschafft. Möglich ist dies allemal noch, denn ab Platz Sieben (HC Leipzig II 19:25 Pkt.) sind alle Teams der Staffel Ost noch abstiegsgefährdet, wobei die beiden derzeitigen Letzten TSV Hahlen (13:31 Pkt.) und Minden-Nord (9:33 Pkt.) die schlechtesten Ausgangspositionen haben. Der MTV unterlag vergangene Woche beim HC Leipzig II noch deutlich mit 33:24, nachdem die Gäste bis zur Pause (18:18) und bis zum 20:19 (34.) sehr gut mitgehalten hatten. In ihrem Restprogramm empfangen sie den Tabellen-Zweiten, -Vierten (Salzland) und -Fünften (Bayreuth) und gastieren bei Mitabstiegskandidaten Union Halle und Salzuflen. Sie haben es daher noch selbst in der Hand, um sich vorm Abstieg zu retten.
Dementsprechend werden sie auch auftreten, so dass den Erzgebirgerinnen bestimmt ein heißer Tanz bevorsteht. Jeder der noch anstehenden fünf Spieltage in der Staffel Ost bietet daher noch sehr viel Spannung, zumal sich dabei noch einige Medaillen- und Abstiegskandidaten direkt duellieren. Die Meisterschaft sollte dagegen schon für die SG 09 Kirchhof entschieden sein, zumal sie mit ihren 7 und 8 Punkten Vorsprung auf die beiden verbliebenen Verfolger Marienberg und Fritzlar nur noch theoretisch „gefährdet“ sind. Der Kampf um die Silber- und Bronzemedaillen sowie um den Klassenerhalt könnte aber erst am letzten Wettkampftag am Sonntag, den 26.04.15 entschieden werden.