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Immer vor neue Aufgaben gestellt

19.10.2014
19.10.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: chb

Immer vor neue Aufgaben gestellt

Dass der Einstand von Trainer Markus Ernst mit so einem deutlichen 32:23-Sieg gegen die zuletzt zweimal siegreiche SG Ratingen unter der Rubrik „gelungen“ verbucht werden konnte, deutete sich in der Anfangsphase nicht an. Die Gäste führten nach drei Minuten 3:1, ehe der GWD-Motor so richtig auf Touren kam.

„Bis zum 3:4 hatten wir in der Defensive Probleme. Wir haben sehr gut verschoben, es aber in den Zweikämpfen verpasst, Unterbrechungen zu schaffen“, meinte Coach Markus Ernst, der sich jedoch schnell entspannt hätte zurücklehnen können. Denn aufgrund der Verletzung von Ratingens Arthur Giela entfachten die Gäste wenig Gefahr aus dem Rückraum. Einzig der achtfache Torschütze Ben Schütte stemmte sich auf Seiten des Löwenrudels gegen die sich früh abzeichnende Niederlage.

Denn die Grün-Weißen zogen vom 3:4 (8. Minute) bis zur 18. Minute basierend auf eine starke Defensive auf 10:4 davon. Besonders Sebastian Bagats auf der vorgezogenen Position leistete hervorragende Arbeit, ließ den Ratingern keine Ruhe bei aufgebauten Angriffen. In der Folge wechselte sich der eher offensiv ausgerichtete Bagats mit Gordon Gräfe auf der Deckungsspitze ab. „Wir wollten die Ratinger auf diese Weise vor neue Aufgaben stellen. Außerdem wollten wir die Belastung auf viele Schultern verteilen, um über 60 Minuten volles Tempo gehen zu können“, erklärte Ernst. In der Offensive setzte sich das Wechselspiel verschiedener Akteure fort. So übernahm, der von seiner Gehirnerschütterung genesene Christoph Kunisch den Aufbau von Jannik Jungmann, der so den Halbspielern Marius Traue und Lucas Schneider wichtige Verschnaufpausen verschaffte.

„Der klare Vorsprung war natürlich so etwas wie eine Vorentscheidung. Aufgrund der vielen Ballgewinnen hinten und den daraus resultierenden Gegenstößen mussten wir weniger in den Positionsangriff“, meinte Ernst. „So mussten wir uns gegen die körperlich robuste Abwehr nicht aufreiben.“ Die Tempomaschine lief also wie geschmiert gegen die körperlich starken, aber in einigen Situationen behäbigen Gäste. Beim 30:20 durch den kurz zuvor eingewechselten Jan-Eric Speckmann warf GWD erstmals eine Zehn-Tore-Führung heraus (58.).

Zu den besten Torschützen auf Seiten der Mindener avancierten Marius Traue, der mit sieben Toren seinen Aufwärtstrend untermauerte und Christopher Kunisch mit sechs Treffern.

GWD Minden: Krieter, Räbiger - Gräfe 3, Kunisch 6, Jungmann 5, Franke 2, Antonevitch 1, Knickmeier 2, Schneider 3, Speckmann 2, Traue 7, Bagats 1.

Spielstationen: 2:4 (6.), 10:4 (18.), 14:6, 15:6, 16:10 - 19:12, 22:14, 24:16, 27:19. 30:20, 32:33.