JUNGE WILDE empfangen Union 92 Halle zum Kellergipfel
JUNGE WILDE empfangen Union 92 Halle zum Kellergipfel
“Spannende Saison steht an” überschrieb die HSG Union 92 Halle ihren Beitrag im Magazin “Liga3″ vor dem Saisonstart 2014/2015. Gemünzt war die Titelzeile allein auf die vielen unbekannten gegnerischen Teams, die die Staffeleinteilung den Westfälinnen wie auch die JUNGEN WILDEN bescherte. Beide Mannschaften kennen sich bereits aus der Vorsaison – und hier machten die Löw-Schützlinge nicht unbedingt gute Erfahrungen mit den Unionerinnen, denn nach der ersten Badenstedter Drittliga-Heimniederlage (27:29) endete das Rückspiel remis (34:34).
Nach knapp einem Drittel der absolvierten Partien der aktuellen Spielzeit finden sich beide Teams am Tabellenende wieder und die Liga3-Titelzeile bekommt eine Bedeutung, wie sie sich beide Mannschaften vor Saisonbeginn nicht vorgestellt hatten: So kommt es am morgigen Samstag um 19:00 Uhr in der Badenstedter SalzwegArena zum Treffen Vorletzter gegen Letzter. Dabei ist die Situation der Westfälinnen schon etwas genauer zu betrachten. Nach einem “missglückten” Saisonstart (Gegner Bad Salzuflen stimmte einer Spielverlegung nicht zu) folgte eine Heimniederlage gegen Salzland, danach wurde aber das Ausbildungsteam des HC Leipzig mit einer 8-Tore-Niederlage heimwärts geschickt, in Hahlen wurde ein Punkt ergattert. Bis auf eine klare Niederlage gegen Zweitliga-Absteiger Kirchhof wurden alle anderen Spiele nur knapp verloren. Union stellt eine sehr routinierte Mannschaft, die zum Saisonbeginn u. a. mit 3 Spielerinnen der Jahrgänge 1994 bis 1996 verjüngt wurde. Leistungsträgerinnen sind wie in der Vorsaison vor allem die beiden Routiniers Sina-Christin Speckmann und Edda Sommer.
Die bisherige Union-Saisonbilanz ähnelt in etwa die der JUNGEN WILDEN, die bis auf die Niederlage in Salzland immer in Reichweite ihrer Kontrahentinnen lagen. Somit ist für ein spannendes Spiel gesorgt und es wird sich zeigen, welches Team seine Nerven besser im Zaum halten kann. Die Badenstedterinnen wissen, dass sie mit allen Teams mithalten können. Um erfolgreich abschneiden zu können, bedarf es in einigen Situationen um etwas mehr Ruhe, damit die noch auftretenden Leistungsschwankungen und Rückschläge im Spiel reduziert werden. Daran arbeitet das Team, dem man auf Grund seiner fehlenden Erfahrung diese Fehler zugestehen muss. Aber etwas weniger Wildheit täte den JUNGEN WILDEN gut, die am Samstag bis auf die Langzeitverletzten Carolin Pleß und Raphaela Steffek in Bestbesetzung antreten können.