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Marienberg festigt zweiten Tabellenplatz

08.12.2014
08.12.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Marienberg festigt zweiten Tabellenplatz

Auch im letzten Heimspiel des Jahres war der HSV 1956 Marienberg nicht zu besiegen und sie landete im vorletzten Punktspiel 2014 gegen den spielstarken Tabellen-Vierten HC Salzland 06 einen dem Spielverlauf verdienten, aber auch schwer erkämpften 28:21 Erfolg.

Damit haben die Marienbergerinnen um ihren jungen Trainer Robert Flämmich alle sechs Heimspiele 2014 in der 3. Liga gewonnen. Als Drittliga-Neuling haben die Erzgebirgerinnen jetzt beachtliche 22:4 Punkte auf ihrem Konto und sich damit auch ihren sehr guten 2.Tabellenplatz in der Staffel Ost gefestigt. Auch dass der 21. Heim-Punktspielsieg in Folge in der sich zu einer schwer einnehmbaren „Festung“ entwickelten Sporthalle „ Am Goldkindstein“ erreicht wurde, sorgt zusätzlich für Freude beim HSV. Zur Partie gegen Salzland, die sich auch „Wildgänse“ nennen, meinte der zufriedene HSV-Coach: „Es war sicher nicht unser bestes Saisonspiel – aber ein schwieriges und wir haben es gemeistert. Deswegen bin ich absolut zufrieden mit dem Ergebnis! Die Mädels haben es geschafft, die erwartet harte Nuss zu knacken und zudem die Fans zum Jahresausklang in eigener Halle zu begeistern – was will man mehr?“

Beide Teams begannen die Partie mit sehr schnellem Angriffsspiel und aggressivem Abwehrverhalten. Dabei ging der HSV mit 1:0 in Führung. Nach viermaligen Gleichständen (1:1/4:4/5:5/8:8) und ausgeglichenem Verlauf wurde der Vorsprung von den HSV-Damen bis zur Pause auf vier Tore ausgebaut (13:9) und bis zum Abpfiff der sehenswerten und gutklassigen Drittliga-Partie ständig behauptet. „Wir sind solide ins Spiel gestartet und haben die Grundlage für unseren Erfolg im Abwehrbereich gelegt: der Block stand gut, die Angriffsbemühungen von Salzland konnten wir gut einengen und um den Rest hat sich Denise Reichel im Tor gekümmert. Dadurch konnten wir auch auf Kurs bleiben – trotz der vielen vergebenen Chancen am Anfang. Der Biss war aber da und die Mannschaft hat Spaß und Leidenschaft demonstriert, so dass wir zur Pause immerhin knapp führen konnten“, schätzte Flämmich diese Spielphase ein.

Waren die Punkte zur Halbzeit noch nicht vergeben, so sah es nach einem furiosen Start der Flämmich-Sieben in die zweite Spielhäfte (17:10/ 38. /19:11/ 41.) in der 45.Spielminute beim 22:12 schon danach aus. Die Gäste, die mit Justine Schmitz (7) ihre Torschützenbeste des Tages hatten, gaben jedoch nicht auf und konnten aber ihren großen Rückstand wegen nachlassender Konzentration des HSV ständig weiter verkürzen (22:15/ 48./22:17/50.). Beim 23:19 (52.) und 24:20/ 53.21 Min.) wurde es daher noch mal spannend.

Die Wildgänse „bissen jetzt aber auch zweimalig zu“ und konnten die HSV-Angreiferinnen nur mit Fouls am erfolgreichen Torwurf hindern. Dafür wurden sie folgerichtig von den beiden gut leitenden Berliner Schiedsrichtern Christian Kroll und Kai Turner mit Zeitstrafen belegt. Jana Foksova verwandelte einen wichtigen Siebenmeter zum 25:20 (55:13). Karin Schererova stellte mit ihrem sechsten Tor zum 26:20 (57:23 Min.) endgültig den schon vorher sicher geglaubten, aber am Ende noch etwas gefährdeten Sieg sicher. Den Schlusspunkt zum 28:21 Endstand, der wieder mit stehenden Ovationen der HSV Fans begleitet wurde, setzte die erfolgreichste Werferin an Feldtoren Evelina Kalasauskaite (7).

Sie spielte wieder enorm einsatzstark, wurde hart genommen und machte ebenfalls mehrmals mit dem Hallenboden unsanft Bekanntschaft. Vonseiten des HSV war man immer wieder froh, wenn sie sich und auch ihre anderen gefoulten Mitspielerinnen wieder hochrappeln und weiterspielen konnten. „Im zweitenDurchgang haben die Mädels stark aufgetrumpft und sich eine deutliche Führung herausgeworfen. Schade ist nur, dass es uns bei klarer Führung noch nicht durchweg gelingt, die Konzentration und Anspannung zu 100 Prozent aufrechtzuerhalten. Es ist unnötig gewesen, unseren komfortablen Vorsprung nochmal auf vier Tore schrumpfen zu lassen – da müssen wir definitiv dran arbeiten. Aber der Kritikpunkt soll uns nur anspornen und uns weiterhin verbessern. Ansonsten war das schon okay und vom Ergebnis her deutlich gegen einen Kontrahenten, der uns in der Tabelle im Nacken sitzt“, meinte Robert Flämmich ergänzend und schon vorausschauend.

HSV: Denise Reichel (Tor), Jana Foksova (3/3), Lucie Hribova (2), Vicky Schütze (1), Evelina Kalasauskaite (7), Eva Kracmanova (9/6), Karin Schererova (6), Stephanie Gaitzsch .

Siebenmeter: 9/9 HSV, 3/3 Salzland.

Zeitstrafen: HSV 2 Salzland 4 plus 1x Rot (3x2 Min.).

Schiedsrichter: Christian Kroll/Kai Turner

Sekretär: Katja Müller, Zeitnehmer: Tina Weigel