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Mit Remis zweiten Platz verteidigt – Marienberg erreicht in Halle nicht das volle Leistungsvermögen

17.12.2014
17.12.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Mit Remis zweiten Platz verteidigt – Marienberg erreicht in Halle nicht das volle Leistungsvermögen

Mit einem wichtigen Auswärtspunkt im Gepäck kehrte der HSV 1956 Marienberg von ihrer 1000 Kilometer langen, „kleinen Weltreise“ aus Halle (Nordrhein-Westfalen) zurück. In ihrem letzten Drittliga-Punktspiel des Jahres 2014 erkämpfte sich der HSV bei der HSG Union 92 Halle diesen Zähler mit einem glücklichen 30:30 Unentschieden.

Der HSV trumpfte dieses Mal nicht so stark auf wie zuletzt bei Bad Salzuflen und wurde daher seiner Favoritenrolle beim Tabellen-Neunten in Halle nicht gerecht. Trotzdem haben sie als Drittliga-Aufsteiger mit dem dritten Remis der Hinrunde ihren sehr guten zweiten Tabellenplatz verteidigt. Als einziger Vertreter des Erzgebirgskreises und der Regierungsbezirke Chemnitz und Dresden in der 3. Liga der Frauen (Staffel Ost) beenden die Marienbergerinnen die Hinrunde mit beachtlichen 23:5 Punkten. Allein dafür hat sich das Team um Trainer Robert Flämmich aber Dank und Anerkennung des HSV-Vorstandes und bestimmt vieler Handballfreunde redlich verdient.

Die Partie bei der HSG war zwar diesmal nicht das Gelbe vom Ei, aber dass trotzdem eine Niederlage abgewendet werden konnte, war positiv. Der HSV-Coach meinte dazu: „Mit der neutralen Brille betrachtet, geht das Unentschieden in Ordnung – Halle hat sich den Punkt kämpferisch verdient, wir haben einige Fehler zu viel gemacht. Zur Halbzeit stand es bereits Unentschieden. Keine Mannschaft konnte sich deutlich absetzen und am Ende können wir sogar froh sein, dass wir nach dem Rückstand kurz vor Spielende noch den Punkt errungen haben.“ Sein Team lag bis zum Seitenwechsel (16:16) nur einmal (3:2/4.) vorn, konnte zwar mehrmals (10:10/11:11) ausgleichen, aber geriet auch dreimal in einen Drei-Tore-Rückstand. (5:8/ 6:9 /16:13).

Die zweite Halbzeit begann für die Flämmich-Sieben besser. Sie führte mehrmals mit 1-2 Toren (21:19/ 26:24) aber auch leider zum letztmals mit 26:25 (50.). Nach dem letzten Gleichstand (27:27/ 54.) sah es für Halle beim 30:28 (57.) nach einem Sieg über den nach der Papierform favorisierten Tabellenzweiten aus. Mit ihrem 7. Treffer zum 30:30 Endstand konnte die erneute HSV-Torschützenbeste des Tages, Evelina Kalasauskaite, die drohende Niederlage zum Glück noch abwenden. Die beste Union-Werferin des Tages war Sina-Christin Speckmann (12 Tore), die man seitens der Gäste nicht in den Griff bekam. „Das sportliche Ergebnis geht in Ordnung. Somit haben wir auswärts erneut punkten können – was schön ist - aber spielerisch war das eine eher unattraktive Partie: sie lebte vom Einsatz und von vielen Einzelaktionen auf beiden Seiten. Mir persönlich war die Begegnung teilweise zu hart geführt – aber auch das muss man sportlich akzeptieren. Mich ärgert ein wenig, dass wir nicht unser volles Leistungsvermögen abrufen konnten und zudem einige Großchancen liegengelassen haben,“ zog der HSV-Trainer sein Fazit.

HSV: Denise Reichel (Tor), Jana Foksova (5/1), Lucie Hribova (5), Vicky Schütze (1), Evelina Kalasauskaite (7), Dominika Selucká (5), (Eva Kracmanova (4/1), Karin Schererova (3), Stephanie Gaitzsch. Siebenmeter: 4/2 HSV, 3/2 Halle 

Zeitstrafen: HSV 1, Halle 3.

Schiedsrichter: David Große/Sven Kreutz.

Sekretär:Andreas Tiemann, Zeitnehmer: Bianca Ottensmeyer.