Schlussphase kostet Union Halle den Sieg
Schlussphase kostet Union Halle den Sieg
Die HSG Union ’92 Halle ist mit einem Unentschieden vom Auswärtsspiel im Harz zurückgekehrt. Beim 33:33 gegen die dortige HSG Osterode sah der heimische Frauenhandball-Drittligist aber nicht nur wegen der 17:12-Halbzeitführung lange Zeit wie der Sieger aus.
„Mit dem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein“, sagte dann auch ein enttäuschter Trainer Uwe Landwehr. Ohne Startprobleme kam die Union ins Spiel, arbeitete im Angriff gut und hatte sich spätestens Mitte der ersten Halbzeit auch in der Defensive stabilisiert.
„Diese Stärken sind uns in der zweiten Halbzeit ein bisschen abhanden gekommen“, berichtete Landwehr. Über 12:18 gelang es Osterode auf 20:20 auszugleichen – der bis dahin zweite Gleichstand der Partie seit dem 1:1. „Da haben sie Morgenluft gewittert“, sagte Landwehr. Schnell jedoch knüpfte die Union an die Tugenden aus der Anfangsphase an und war spätestens beim 30:26 durch Annika Rohde (54.) eindeutig auf Kurs Auswärtssieg. Doch die turbulente Schlussphase machte den Hallerinnen einen Strich durch die Gewinnrechnung. Kurz vor Rohdes 30:26 hatte zunächst Edda Sommer nach der dritten Zeitstrafe »Rot« gesehen. Unberechtigt, so Landwehr, denn das geahndete Foul habe eine andere Spielerin begangen. Halles sechsfache Torschützin fehlte ihrem Team somit in den letzten Minuten.