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Schwerer Auswärtsauftakt für SG H2Ku in Nußloch– Kiener-Sieben am Samstag in Nußloch gefordert

04.09.2014
04.09.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: PM Verein

Schwerer Auswärtsauftakt für SG H2Ku in Nußloch– Kiener-Sieben am Samstag in Nußloch gefordert

Nach dem erfolgreichen Auftakt in die neue Saison geht es für die SG H2Ku Herrenberg zum ersten Mal auf Reisen. Beim starken Aufsteiger SG Nußloch (20 Uhr, Sporthalle am Stadion, Wiesloch) wird eine ähnlich leidenschaftliche Leistung wie beim Heimsieg gegen den TSV Neuhausen/Filder vonnöten sein, um überhaupt in die Reichweite von Pluspunkten zu kommen.

Die Erleichterung war allen Beteiligten im Lager der SG H2Ku am vergangenen Samstag nach Spielschluss gegen den TSV Neuhausen/Filder deutlich anzumerken. Das 27:25 brachte nicht nur die zwei ersten Punkte auf der Habenseite, der Sieg lässt das Gästeam damit auch optimistischer in die nächsten Aufgaben gehen. Ein Fehlstart hingegen hätte den Druck auf die Mannschaft schon nach dem ersten Spieltag erhöht.

Auch ein Grund für die Erleichterung ist der Blick auf die erste Aufwärtsaufgabe am kommenden Samstag. Wieder geht es für das Team von Trainer Nico Kiener gegen einen Aufsteiger. Dieser hat aber durchaus Ambitionen nach oben, die Abstiegszone soll nach dem Willen der Verantwortlichen gar nicht erst in Reichweite kommen. Schaut man sich die Mannschaft genauer an, scheint diese Zielstellung dabei mehr als realistisch. Neben den verbesserten und professionelleren Strukturen wurde auch nochmals in den ohnehin schon guten Kader und das sportliche Umfeld investiert. So wurde mit der Verpflichtung von Weltmeister Henning Fritz als Torwarttrainer ein echter Coup realisiert. Vergleiche zum letztjährigen Aufsteiger TGS Pforzheim drängen sich da ein wenig auf.

Der prominenteste Kopf auf dem Spielfeld hingegen ist wohl Pierre Freudl. Jahrelang als Leistungsträger bei der SG BBM Bietigheim aktiv, fand der Rückraumakteur vor der letzten Saison den Weg nach Nußloch. Freudl war dann auch einer der Garanten für den souveränen Meistertitel in der Baden-Württemberg Oberliga. So liegt die letzte Punktspielniederlage schon über neun Monate zurück. Anfang Dezember unterlag das Team von Trainer Admir Kalabic in Söflingen. Und so ist es auch durchaus keine Überraschung, dass der Aufsteiger sein Debüt in der dritten Liga beim TSV Rödelsee siegreich gestalten konnte. Ein anderer Neuzugang, der in der Liga bestens bekannte Kreisspieler Panagiotis Erifopoulos erzielte gleich neun Treffer bei seinem Debüt für Nußloch, ein Großteil davon per Gegenstoß.

Die Euphorie ist nach dem Aufstieg und dem Sieg vom letzten Samstag dementsprechend groß in Nußloch. Die SG H2Ku Herrenberg darf sich also auf einen heißen Fight einstellen. Wie man mit einem großen Kampf Punkte einfahren kann, hat das Team allerdings schon in der Vorwoche bewiesen. Obwohl in der Partie neben den Langzeitverletzten Robin Brandner und Christian Rau auch die angeschlagenen Christian Zluhan und Markus Eipperle nur eingeschränkt zur Verfügung standen, tat dies der Moral keinen Abbruch. Auf eben diese Moral setzt am Samstag auch Coach Nico Kiener in Wiesloch. Der Umzug in die benachbarte Gemeinde ist übrigens nötig, weil die eigentliche Spielstätte der SG Nußloch, die Olympiahalle, noch bis etwa Anfang Oktober wegen Renovierungsarbeiten nicht zur Verfügung steht. Vielleicht ist dies aber auch ein gutes Omen für den Gast aus Herrenberg. Denn in eben jener Stadionsporthalle von Wiesloch errang Nico Kiener mit der Auswahl der württembergischen weiblichen Jugend des Jahrgangs 1997 den Länderpokal des Deutschen Handballbundes. Gegen ein weiteres Erfolgserlebnis an gleicher hätte wohl niemand von den Gästen am Samstag etwas einzuwenden.