SG H2Ku guter Gast – 31:36-Niederlage bei SGL-Meisterfeier

Mit einer Niederlage beendete die SG H2Ku Herrenberg die Spielzeit 2014/2015. Das 31:36 bei der bereits als Meister der Dritten Liga Süd feststehenden SG Leutershausen hatte aber keine negativen Auswirkungen mehr in der Tabelle. Der Gäuclub verblieb auf einem letztlich respektablen zehnten Rang.

Es war eine lockere und entspannte Heimfahrt für die Spieler der SG H2Ku. Zwar hatten die Krämer, Schoch und Co. das Spiel an der Bergstraße gerade mit 31:36 verloren, ihr Gesicht jedoch bewahrt. Nach nur sieben Minuten sah es in der Heinrich-Beck-Halle zunächst nach einem Debakel für die Gäste aus. Es stand 6:2 für die SG Leutershausen und man hatte den Eindruck, der Gastgeber will auf Nummer sicher gehen, dass die Meisterfeier nicht durch eine Heimniederlage unnötig gestört werden sollte. Nach dem 10:5 in der 16. Minute hatte ein sichtlich angefressener Nico Kiener zur ersten Kopfwäsche mittels einer Auszeit gebeten. Vor allem die mangelnde Aggressivität in der Abwehr war dem Coach der SG H2Ku aufgestoßen.

Besserung brachte diese Maßnahme allerdings kaum. Bis zum 19:10 kurz vor der Pause spielte die SG Leutershausen immer wieder Katz und Maus mit den Herrenbergern. Besonders Kai Dippe war von der Gästeabwehr nur selten zu stellen. Erst zwei Tore kurz vor dem Pausentee ließen das Ergebnis etwas freundlicher erscheinen (19:12).

Auch die zweite Hälfte begann für die Gäste wenig verheißungsvoll. Kaum waren drei Minuten gespielt, sah sich Nico Kiener beim 23:13 zur nächsten Auszeit gezwungen. Dass es nun aufwärts gehen würde, war aber kaum zu erwarten, fehlten doch bei der SG H2Ku mit Christian Dürner und Felipe Soteras-Merz gleich zwei Leistungsträger. Während Dürner gar nicht spielen konnte, musste Soteras-Merz im zweiten Abschnitt nach einem Kopftreffer passen. Zwei andere Akteure schwangen sich aber dafür zu einer überzeugenden Leistung auf. Ingo Krämer verwandelte sicher alle sieben Strafwürfe und erzielte noch drei weitere Treffer. Ebenfalls zehn Treffer standen am Ende für Dominik Rose zu Buche. Der Youngster empfahl sich mit seiner Leistung schon jetzt für Einsatzzeiten in der kommenden Spielzeit.

Und so bissen sich die Gäste in der Schlussphase nach einem 15:26 innerhalb von vier Minuten mit dem 19:26 wieder einigermaßen zurück in die Partie. Eine Moral, die auch Nico Kiener nach Spielschluss wieder versöhnlich stimmte. Das 31:36 am Ende ließ schließlich die Gastgeber jubeln. Die SG H2Ku wiederum zeigte sich nicht als Spielverderber für die anschließende Meisterfeier der SG Leutershausen. Mit den am Ende erreichten 28 Pluspunkten konnte sich die SG H2Ku Herrenberg fünf Zähler mehr als im Vorjahr sichern. Eine Entwicklung, die auch in der nächsten Spielzeit fortgesetzt werden soll.